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Grüne wollen „SafeNow“-App im ÖPNV einführen

22.10.2025, 10:10

Sich nachts allein in der U-Bahn unwohl fühlen, dieses Gefühl kennen viele Fahrgäste, besonders Frauen. Jetzt will die Stadtratsfraktion der Grünen-Rosa Liste für mehr Sicherheit im öffentlichen Nahverkehr (ÖPNV) sorgen. Mit der Einführung der Sicherheits-App „SafeNow“ soll in brenzligen Situationen künftig schnell und unkompliziert Hilfe gerufen werden können.

Per Knopfdruck Sicherheitspersonal rufen

Die Idee: Wer sich bedroht oder unsicher fühlt, kann per Smartphone per Knopfdruck das Sicherheitspersonal alarmieren. Die App überträgt automatisch den aktuellen Standort, sodass Hilfe gezielt und schnell zum Einsatzort geschickt werden kann, egal ob in der U-Bahn, im Bus oder an der Haltestelle.

Die App soll ein niedrigschwelliges Angebot schaffen, das insbesondere in den Nachtstunden und auf weniger frequentierten Strecken für mehr subjektives Sicherheitsgefühl sorgt.

Die SafeNow-App ist in München nicht neu: Auf Großveranstaltungen wie dem Oktoberfest oder in Kooperation mit Clubs und Bars ist sie bereits im Einsatz. Die Erfahrungen seien positiv. Nun soll der nächste Schritt folgen: die Einbindung in den ÖPNV, insbesondere bei der MVG (Münchner Verkehrsgesellschaft).

Sicherheit in U-Bahn und Bus

Laut einer, vom Kreisjugendring beauftragten, Studie fühlen sich rund drei Viertel der befragten Frauen in öffentlichen Verkehrsmitteln nachts unsicher. Das subjektive Unsicherheitsgefühl ist hoch.

Die Grünen sehen in der App ein modernes Instrument, um das Vertrauen in die Sicherheit öffentlicher Verkehrsmittel zu stärken.

Was ist SafeNow?

Die SafeNow-App wurde in München entwickelt und ermöglicht es Nutzerinnen und Nutzern, im Notfall per Smartphone eine Verbindung zum nächstgelegenen Sicherheitsteam und ausgewählten Kontakten herzustellen. Die App funktioniert standortbasiert und kann sowohl in öffentlichen als auch in privaten Räumen (wie Hotels, Clubs oder Parks) genutzt werden, vorausgesetzt, dort ist ein entsprechender „SafeNow-Spot“ eingerichtet.

Die Grünen haben ihren Antrag im Stadtrat eingereicht. Sie wollen, dass Stadtverwaltung und Verkehrsbetriebe, eine technische und finanzielle Machbarkeitsprüfung vornehmen. 

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