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Wiesn-Bilanz 2025: Bombendrohung, Überfüllung und Rekordtemperaturen

Selten hat das Münchner Oktoberfest so viele Schlagzeilen geschrieben wie in diesem Jahr.

Nach 16 Tagen endet heute die 190. Wiesn – begleitet von Überfüllung, Bombendrohung und Rekordtemperaturen. Münchens Wirtschaftsreferent und Wiesn-Chef Christian Scharpf (SPD) spricht von einer „Achterbahn-Wiesn“.

Wiesn-Start bei Rekordhitze

Bereits zum Auftakt sorgte das Wetter für Schlagzeilen: Laut der Münchner Feuerwehr wurden an den ersten beiden Tagen mit 31 Grad die höchsten Temperaturen gemessen, die je auf der Wiesn registriert wurden.

Nach dem heißen Start wurde es gegen Ende der Festtage kühl und nass, typisch für das Münchner Herbstwetter.

Bombendrohung sorgt für Großeinsatz auf der Wiesn

Im Gedächtnis bleiben natürlich vor allem der Großeinsatz inklusive Sperrung des Wiesn-Geländes am Mittwoch, dem 1. Oktober. Nachdem ein 57-jähriger Mann im Münchner Norden das Haus seiner Eltern angezündet und mit Sprengfallen versehen hatte, stießen Ermittler auf ein Drohschreiben mit Bezug zur Wiesn.
Daraufhin wurde das Festgelände komplett gesperrt und von Polizeikräften mit Spürhunden durchsucht. Erst gegen 17:30 Uhr durften Besucher wieder auf die Theresienwiese. 

Überfüllung zwingt zur kurzfristigen Räumung

Auch am mittleren Wiesn-Samstag kam es zu einer kurzzeitigen Räumung. Grund war eine Überfüllung des Geländes beim Wechsel der Tischreservierungen gegen 17 Uhr. Aus Sicherheitsgründen musste der Zugang zur Theresienwiese zeitweise gesperrt werden.

Oktoberfest-Bilanz 2025: Die wichtigsten Zahlen

Trotz des großen Andrangs an den Wochenenden blieb die Gesamtbilanz leicht unter dem Vorjahr:

  • Gäste: 6,5 Millionen (2024: 6,7 Mio.)

  • Bierkonsum: rund 6,5 Millionen Maß (2024: 7 Mio.)

  • Fundsachen: 4.500 (plus 10 % zu 2024)

  • Energieverbrauch: 2,8 Mio. kWh (gleich wie 2024)

  • Müll: 764 Tonnen (2024: 872 Tonnen)

Weniger Polizeieinsätze – friedlich trotz Turbulenzen

Trotz Bombendrohung und Massenandrang zeigt die Polizeibilanz ein positives Bild:

Insgesamt mussten die Einsatzkräfte 1.598 Mal auf dem Festgelände ausrücken – 9,4 % weniger als 2024 (1.764 Einsätze). Die häufigsten Gründe waren Körperverletzungen, Streitigkeiten und hilfebedürftige Personen.

06.10.2025

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