Alle Aktionen. Der Verkehr und das Wetter für München und viele weitere Funktionen
Oktoberfest-Überfüllung: Aufarbeitung nach Chaos gefordert
Nach dem gefährlichen Gedränge auf dem Oktoberfest am Samstag steht nun die Aufarbeitung im Mittelpunkt. Politiker, Bürger und Augenzeugen verlangen klare Antworten vom neuen Wiesn-Chef und den Sicherheitsbehörden.
Was geschah am Samstagabend?
Gegen 18 Uhr sperrten die Veranstalter die Zugänge zur Theresienwiese wegen Überfüllung. Besucher wurden per Lautsprecher aufgefordert, das Gelände zu verlassen. Doch in der engen Straße zwischen den Festzelten bildete sich ein gefährlicher Engpass. Viele Menschen waren so eingekeilt, dass sie nicht vor und nicht zurück konnten.
Einig sind sich Augenzeugen in einem Punkt: Die ersten Durchsagen hätten für Verunsicherung gesorgt. Es habe zu lange gedauert, bis der Grund – der große Andrang – klar kommuniziert wurde. Manche Besucher fürchteten sogar einen Anschlag. Erst nach etwa einer Stunde wurde die Sperre wieder aufgehoben.
Politische Forderungen nach Aufklärung
Die Münchner Stadtpolitik zeigt sich alarmiert. CSU und Freie Wähler fordern Antworten. Fraktionschef Manuel Pretzl betonte:
„Wenn Besucher von Todesangst berichten, ist eindeutig etwas schiefgelaufen. Das darf man nicht kleinreden. Eine solche Situation darf sich keinesfalls wiederholen.“
Auch andere Fraktionen verlangen eine gründliche Analyse des Sicherheitskonzepts.
Festleitung und Behörden in der Pflicht
Die Wiesn-Leitung erklärte, die Aufarbeitung habe höchste Priorität. Man stehe im Austausch mit Polizei, Wirten und Schaustellern, konkrete Maßnahmen würden aber noch erarbeitet.
Das Kreisverwaltungsreferat kündigte an, die Umsetzung des Sicherheitskonzepts genau zu prüfen. Auch die Polizei verweist auf laufende Analysen.
30.09.2025