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Österreicher Josef Hader erhält Ernst-Lubitsch-Preis
Der österreichische Kabarettist und Schauspieler Josef Hader (63) erhält für sein filmisches Provinzporträt «Andrea lässt sich scheiden» den Ernst-Lubitsch-Preis des Clubs der Filmjournalisten. Der Preis ist nach dem Regisseur Ernst Lubitsch (1892-1947) benannt und würdigt die beste komödiantische Leistung in einem deutschsprachigen Film.
Hader stehe in der Tradition des berühmten «Lubitsch Touch» - jener Mischung aus Leichtigkeit und Tiefgang, die den Preis seit jeher präge, hieß es in einer Mitteilung.
«Andrea lässt sich scheiden» feierte bei Berlinale Premiere
In «Andrea lässt sich scheiden» aus dem Jahr 2024 zeichnet Hader ein detailgetreues Bild der österreichischen Provinz und ihrer Figuren: Dorfpolizistin Andrea, gespielt von Birgit Minichmayr, will in der Stadt als Kriminalinspektorin neu anfangen. Doch nach einem Geburtstagsfest gerät ihr Leben nach und nach ins Wanken. Hader spielt den schrulligen Lehrer Franz.
Die Tragikomödie feierte in der Panorama-Reihe der Berlinale im Zoo Palast Weltpremiere. Haders Regiedebüt «Wilde Maus», ein Porträt der österreichischen Mittelschicht, war 2017 im Wettbewerb der Filmfestspiele gelaufen.
Hader übernahm in «Andrea lässt sich scheiden» nicht nur eine der Hauptrollen, sondern schrieb auch das Drehbuch und führte Regie - in diesen drei Funktionen soll er nun ausgezeichnet werden.
Der Termin für die Verleihung des Ernst-Lubitsch-Preises in Berlin soll zu einem späteren Zeitpunkt bekanntgegeben werden. Im vergangenen Jahr erhielt der Schauspieler Marc Hosemann den Preis für seine Darstellung im Film «Sophia, der Tod und ich» (2023).