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Tempo 30 auf der Landshuter Allee bleibt
Auf der vielbefahrenen Landshuter Allee bleibt es vorerst bei Tempo 30, obwohl neue Gutachten zeigen: Der Unterschied zwischen Tempo 30 und Tempo 50 verbessert die Luftqualität nur um rund 4 Prozent. Die Stadt München hält dennoch an der Geschwindigkeitsbegrenzung fest.
Die Maßnahme ist Teil des Luftreinhalteplans, der die Belastung mit Stickoxiden (NO₂) auf den gesetzlich vorgeschriebenen Grenzwert senken soll.
Widerspruchsfrist bis 4. November
Anwohner, Autofahrer und Interessensverbände haben nun die Möglichkeit, Widerspruch gegen das Tempolimit einzulegen. Die Frist läuft von heute bis zum 4. November.
Trotz der geringen Verbesserung der Luftwerte argumentieren Befürworter, dass jeder Prozentpunkt zählt, um Klagen wegen Überschreitungen der Grenzwerte zu vermeiden und langfristig eine Verkehrswende zu unterstützen.
Eine der am stärksten belasteten Straßen Münchens
Die Landshuter Allee gehört zu den verkehrsreichsten Abschnitten des Mittleren Rings und zählt zu den Straßen mit den höchsten Stickoxidwerten in München.
Jeden Tag rollen dort mehr als 120.000 Fahrzeuge. Schon seit Jahren ist die Allee ein Brennpunkt in der Luftreinhalte-Debatte. Tempo 30 wurde als eine von mehreren Maßnahmen eingeführt, um die Luftbelastung zu senken.
4 % weniger Schadstoffe – aber genug für die Stadt
Laut dem neuen Gutachten sinkt der Stickoxidausstoß bei Tempo 30 im Vergleich zu Tempo 50 lediglich um 4 %. Für viele Kritiker ist das zu wenig, um den Eingriff in den Verkehrsfluss zu rechtfertigen.
Befürworter sehen das anders, auch geringe Reduktionen würden dazu beitragem, dass Grenzwerte eingehalten werden und Fahrverbote vermieden werden können. Zudem soll Tempo 30 den Lärm reduzieren und die Verkehrssicherheit erhöhen.