Bald mehr Tempo-30-Zonen in München

Auch auf vielbefahrenen Straßen könnte bald öfter Tempo 30 gelten. Wir erklären, wann, wie und warum.

Erst Anfang November startete offiziell der Verkehrsveruch in der Rosenheimer Straße: Ein Jahr lang wird auf dem Abschnitt zwischen Rosenheimer Platz und Orleansstraße ausprobiert, wie sich ein Tempolimit auf 30 km/h auswirkt. Man erhofft sich an der vielbefahrenen Straße mehr Sicherheit vor allem für Radfahrer, die dort oft in schwere Unfälle verwickelt sind.  

Nun sollen bald weitere 30er-Zonen auf vielbefahrenen Straßen in München folgen, das beschloss der Kreisverwaltungsausschuss der Stadt am Dienstag, 21. November. 

Vor Schulen, Kindergärten aber auch Spielplätzen oder Seniorenheimen sollen solche Zonen eingerichtet werden können. Ermöglicht wird das durch eine Neuerung der Straßenverkehrsordnung, dank der Städte und Gemeinden leichter Geschwindigkeitsbegrenzungen erlassen können - auch auf Haupt- und Vorfahrtsstraßen, sowie Bundes oder Staatsstraßen. 

„Viele Schulen befinden sich bereits in Tempo-30-Zonen oder liegen in verkehrsberuhigten Bereichen. Sehr positiv ist die Möglichkeit, bald Geschwindigkeitsreduzierungen vor Kitas und anderen Einrichtungen mit Kindern erlassen zu können. Zum Wohl unserer Kinder muss der Verkehr bei solchen Gefahrenstellen abbremsen. Die Schilder rufen gleichsam zu größerer Achtsamkeit auf“, sagt Stadtrat Sebastian Schall, stellvertretender Sprecher im Kreisverwaltungsausschuss dazu. 

Laut der Vorlage für den Stadtrat könnten in München etwa 2000 Einrichtungen von einer solchen Neuregelung profitieren. Innerhalb von zwei Jahren soll  jeder einzelne Fall geprüft werden. 

Symbolbild: Pixabay