Alle Aktionen. Der Verkehr und das Wetter für München und viele weitere Funktionen
Öl-Förderung in Oberbayern: Prittlbach rückt nach Gas-Debatte am Ammersee in den Fokus
Nach den Diskussionen um mögliche Gas-Testbohrungen am Ammersee steht nun auch die einzige Erdöl-Förderstätte im Regierungsbezirk Oberbayern wieder im Rampenlicht. In Prittlbach, einem Ortsteil im Landkreis Dachau, werden jährlich rund 2.500 Tonnen Erdöl gefördert – und das ausschließlich für die chemische Industrie.
Energiegewinnung in Oberbayern: Öl statt Gas
Während rund um den Ammersee zuletzt heftig über geplante Gas-Testbohrungen diskutiert wurde, ist vielen gar nicht bewusst, dass im Raum München schon seit Jahrzehnten Erdöl gewonnen wird. Das kleine Ölfeld bei Prittlbach gilt als das einzige aktive Öl-Feld in ganz Oberbayern. Es wird von einem Energieunternehmen betrieben, das die Förderung streng überwacht und umweltrechtlich genehmigt durchführen muss.
2.500 Tonnen Erdöl jährlich – für die chemische Industrie
Die Fördermenge von rund 2.500 Tonnen pro Jahr ist im Vergleich zu großen internationalen Lagerstätten gering, hat aber in der regionalen Industrieproduktion dennoch Bedeutung. Das Öl aus Prittlbach wird nicht als Kraftstoff oder Heizöl genutzt, sondern ausschließlich für chemische Prozesse, etwa zur Herstellung von Kunststoffen, Farben und Schmierstoffen.