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A96: Automatischer Notruf rettet Pkw-Fahrerin das Leben

Foto: Mickis-Fotowelt/Shutterstock.com | © Foto: Mickis-Fotowelt/Shutterstock.com

Foto: Mickis-Fotowelt/Shutterstock.com

Foto: Symbolbild

Ein schwerer Verkehrsunfall auf der A96 in Fahrtrichtung München hat am Sonntag, den 28. September 2025, eine 53-jährige Frau aus dem Landkreis Ravensburg schwer verletzt. Vermutlich verdankt die Fahrerin ihr Überleben dem automatischen eCall-Notrufsystem, das nach dem Unfall sofort Hilfe alarmierte.

eCall-System löst automatisch Notruf aus

Gegen Mittag ging bei der Einsatzzentrale ein Notruf ein, der von einem Fahrzeug über das eCall-System ausgelöst wurde. Zunächst lagen den Einsatzkräften nur vage Informationen vor: Eine Person sei vermutlich in einem Pkw eingeklemmt. Die Streifen der Verkehrspolizei Fürstenfeldbruck konnten das Fahrzeug auf oder neben der Fahrbahn zunächst nicht entdecken. Schließlich wurde der Wagen in einer Unterführung unterhalb der Hauptfahrbahn gefunden – auf dem Dach liegend.

Fahrerin schwer verletzt aus Pkw befreit

Die 53-jährige Fahrerin war im Fahrzeug eingeklemmt. Einsatzkräfte der Feuerwehr mussten schweres Gerät, darunter die Rettungsschere, einsetzen, um die Frau aus dem Unfallwrack zu befreien. Sie erlitt ein schweres Schädel-Hirn-Trauma, multiple Brüche und weitere Verletzungen. Aufgrund ihres kritischen Zustands wurde sie mit dem Rettungshubschrauber ins Klinikum Rechts der Isar geflogen. Inzwischen konnte Entwarnung gegeben werden: Die Frau ist außer Lebensgefahr.

Unfallhergang noch unklar

Nach bisherigen Ermittlungen befuhr die Fahrerin die A96 in Richtung München und kam kurz nach der Anschlussstelle Gilching aus ungeklärter Ursache nach rechts von der Fahrbahn ab. Rund 500 Meter fuhr sie über den Grünstreifen, durchbrach einen Wildschutzzaun und stürzte schließlich den etwa fünf Meter tiefen Abhang einer Unterführung hinunter. Das Fahrzeug überschlug sich mehrfach, bevor es auf dem Dach liegen blieb.

Zeugen des Unfalls konnten bisher nicht ermittelt werden. Weder andere Verkehrsteilnehmer noch Meldungen bei der Einsatzzentrale hatten auf den Unfall hingewiesen.

Staatsanwaltschaft ordnet Gutachten an

Wegen der Schwere des Unfalls und des zunächst lebensbedrohlichen Zustands der Fahrerin ordnete die Staatsanwaltschaft ein unfallanalytisches Gutachten an. Der Pkw wurde sichergestellt, die Autobahn musste für rund 15 Minuten gesperrt werden.

Polizei bittet um Hinweise

Die Verkehrspolizeiinspektion Fürstenfeldbruck bittet dringend um Zeugenhinweise. Personen, die den Unfall oder die Fahrweise des Pkw beobachtet haben, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 089 / 89118-0 zu melden.

29.09.2025

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