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Zollfahnder entdecken erneut exotische Tiere am Flughafen
Am Flughafen München kam es bereits Ende Oktober erneut zu einem besonderen Fund: Zollfahnder haben sieben seltene exotische Singvögel aus Südamerika entdeckt, die eine Reisende in unscheinbaren Pappschachteln nach Deutschland schmuggeln wollte. Die Tiere befanden sich teilweise in einem kritischen Zustand. Ein Vorgehen, das nicht nur illegal, sondern auch hochgradig gefährlich für die empfindlichen Vögel ist. Einer der Vögel starb durch den tierschutzwidrgien Transport bereits.
Warum die Rückführung nicht möglich ist
Bei exotischen Wildtieren spielt die genaue geografische Herkunft eine wichtige Rolle. Südamerika beherbergt zahlreiche unterschiedliche Populationen und Unterarten, die sich unterscheiden. Eine unpräzise Auswilderung könnte:
zu Orientierungsverlusten bei den Vögel führen
das ökologische Gleichgewicht empfindlicher Regionen stören.
Daher entschied die Behörde im Sinne des Artenschutzes: Die verbleibenden sechs Singvögel bleiben dauerhaft in menschlicher Obhut.
Neues Zuhause im Zoo Duisburg
Für die Tiere wurde bereits ein sicherer und artgerechter Platz gefunden. Der Zoo Duisburg übernimmt die Pflege der seltenen Singvögel und bietet ihnen ein stabiles, kontrolliertes Umfeld. Dort können sie sich erholen und langfristig versorgt werden.
Zoll warnt vor illegalem Tierhandel
Der Fund reiht sich ein in eine Serie ähnlicher Fälle. Immer wieder entdecken Zollfahnder am Flughafen illegal transportierte exotische Tiere, oft versteckt in Gepäckstücken, Schachteln oder sogar Kleidung. Der illegale Handel mit Wildtieren zählt weltweit zu den lukrativsten kriminellen Märkten, mit gravierenden Folgen für Tierwohl, Artenvielfalt und Ökosysteme.
Die Behörden appellieren an Reisende, keine Wildtiere zu erwerben oder zu transportieren. Schon der Versuch kann schwere Strafen nach sich ziehen und gefährdet das Leben der Tiere.