Notruf aus München rettet verletzte Frau auf Korsika

Ein außergewöhnlicher Notruf aus München zeigt, wie internationale Zusammenarbeit in Notfällen Leben retten kann. Eine Frau aus der bayerischen Landeshauptstadt setzte den Notruf 112 ab – jedoch nicht für sich selbst, sondern für ihre Mutter, die sich im Ferienhaus auf der französischen Insel Korsika verletzt hatte. Was dann folgte, war eine länderübergreifende Rettungsaktion, die zeigt, wie effizient europäische Notrufsysteme funktionieren können.

Verletzung im Ferienhaus auf Korsika

Die Mutter der Münchnerin hielt sich allein in einem abgelegenen Ferienhaus auf Korsika auf, als sie stürzte und sich verletzte. Aufgrund der abgelegenen Lage hatte sie keinen direkten Zugang zum französischen Notruf oder konnte ihn im Schockzustand nicht verständigen. Ihre Tochter in München wurde telefonisch über den Unfall informiert – und reagierte sofort.

Notruf in München – Hilfe in Frankreich

Die Münchnerin wählte die 112 und erklärte den Einsatzkräften in Deutschland die Lage: Ihre Mutter sei verletzt, allein und dringend auf Hilfe angewiesen – allerdings nicht in Bayern, sondern auf der Mittelmeerinsel Korsika. Die Einsatzkräfte der Integrierten Leitstelle in München reagierten geistesgegenwärtig. Sie nahmen alle relevanten Informationen auf und begannen, die Rettung in die Wege zu leiten.

Telefonkette bis zur Rettung

Die deutschen Rettungskräfte begannen damit, Kontakt mit den französischen Kollegen aufzunehmen. Über verschiedene Dienststellen und Sprachbarrieren hinweg wurde der Aufenthaltsort der verletzten Frau lokalisiert und an die zuständige Leitstelle auf Korsika übermittelt. Nur kurze Zeit später trafen französische Rettungskräfte im Ferienhaus ein und leisteten medizinische Hilfe.