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Dokumentarfilmer Arne Birkenstock ist tot
Der Regisseur und Autor Arne Birkenstock, bekannt etwa für den Dokumentarfilm «Beltracchi - Die Kunst der Fälschung», ist gestorben. Das teilte der Verband Arbeitsgemeinschaft Dokumentarfilm (AG DOK) mit, dessen langjähriges Mitglied er war. Der Filmemacher sei bereits am Freitag nach langer Krankheit im Kreis seiner Familie gestorben, hieß es in einem Nachruf. Die «Kölnische Rundschau» hatte berichtet.
«Du fehlst als Kollege und Freund, als großer und prägender Charakter im deutschen Dokumentarfilm und als Kämpfer für die gute Sache», schrieben die beiden Vorsitzenden des Verbandes, Susanne Binninger und David Bernet, in einem Statement. Birkenstock habe einen klaren Blick, manchmal unbequeme Positionen, eine große Berufserfahrung, eine rhetorische Brillanz und ein internationales Netzwerk aus so vielen Freunden besessen.
Der Kölner, der Musik und den Karneval liebte, gewann unter anderem zwei Deutsche Filmpreise für seine Filme «Chandani und ihr Elefant» (2011) und «Beltracchi - Die Kunst der Fälschung» (2014). Vor allem letzteres Werk, ein Film über den Kunstfälscher Wolfgang Beltracchi, hatte für viel Aufsehen gesorgt, auch wegen einer pikanten Note. Produzent und Regisseur Arne Birkenstock war der Sohn des Beltracchi-Verteidigers Reinhard Birkenstock. Der rund 100-minütige Film wurde dann weder eine Verherrlichung noch eine Verdammung Beltracchis.