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Magere Nullnummer im Borussia-Park
Siegesserie gerissen, aber immerhin einen wichtigen Punkt erkämpft. Gegen den Tabellenzweiten RB Leipzig musste sich Borussia Mönchengladbach am Freitagabend nach zuvor vier Pflichtspielsiegen in Serie mit einem 0:0 gegen das favorisierte Team aus Sachsen begnügen.
Die zuvor in den vergangenen fünf Spielen viermal siegreichen Leipziger konnten damit den Rückstand auf den FC Bayern München nur um einen Punkt verkürzen und können noch auf den dritten Tabellenplatz zurückfallen. Gladbach verbessert sich in der Fußball-Bundesliga zunächst auf Rang elf. 50.029 Zuschauer im Borussia-Park sahen eine weitgehend ausgeglichene Begegnung ohne große Höhepunkte.
Die Partie begann zunächst mit Fan-Protesten gegen die von der Politik geforderten schärferen Sicherheitsmaßnahmen. Auch im Borussia-Park blieb es wie in den Stadien am vergangenen Wochenende zwölf Minuten ruhig. Auf Transparenten forderten die Anhänger: «Keine Beschlüsse gegen unsere Fankultur». Später sangen sie: «Ihr macht unseren Sport kaputt».
Polanski setzt auf bewährte Formation
Nach dem Ende der Schweigephase erwachten auch die Gladbacher Spieler, die sich gegen den Tabellenzweiten konzentriert, gut gestaffelt und mit mutigem Offensivspiel präsentierten. Borussias Trainer hatte auf die zuletzt erfolgreiche Elf gesetzt und nahm keine Änderungen vor. Die genesenen Offensivspieler Tim Kleindienst und Robin Hack blieben wie erwartet auf der Bank.
Leipzigs Chefcoach Ole Werner musste wegen der Verletzung von Jung-Nationalspieler Assan Ouedraogo im zentralen Mittelfeld umstellen. Dafür rückte Xaver Schlager in die Startformation. Ansonsten setzte der Trainer auf die zuletzt erfolgreiche Formation.
Wenig Chancen auf beiden Seiten
Allerdings verteidigte sein Team gegen die spielbestimmenden Gastgeber sehr tief und ließ wenig Chancen zu. Gefährlich wurde Leipzig immer bei Kontern und wenn der flinke Antonio Nusa beteiligt war. Ein Distanzschuss von Torjäger Christoph Baumgartner (36. Minute) war bis zu diesem Zeitpunkt die gefährlichste Torszene. Auf der anderen Seite sorgte Florian Neuhaus in seinem 200. Bundesligaspiel für ein geordnetes Angriffsspiel, Torchancen blieben allerdings in beiden Strafräumen Mangelware.
Das änderte sich nach der Pause. Doch der Treffer von Franck Honorat nach einem schönen Angriff über Neuhaus und Rocco Reitz wurde wegen Abseits nicht anerkannt. Danach kurbelten die Gastgeber ihr Offensivspiel an und kamen zu einigen guten Szenen. Am Ende hatten die Gäste in Peter Gulacsi einen sicheren Schlussmann, der im entscheidenden Moment auf dem Posten war und seinem Team den Punktgewinn festhielt. Pech für Leipzig, dass RB-Kapitän David Raum (80.) mit seinem Schuss nur Latte und Pfosten traf.