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Eintracht Frankfurt feiert rauschende Europa-Party

18.09.2025, 23:09

Eintracht Frankfurt hat bei der Rückkehr in die Königsklasse nach 940 Tagen eine rauschende Fußball-Party gefeiert und die ersten drei Punkte in der Ligaphase der Champions League verbucht. Nach einigen Startschwierigkeiten bewies der Bundesligist seine internationale Reife und setzte sich gegen Galatasaray Istanbul mit den deutschen Stars Ilkay Gündogan und Leroy Sané unerwartet deutlich mit 5:1 (3:1) durch. 

Vor 58.700 Zuschauern brachte Yunus Akgün den türkischen Meister in der 8. Minute in Führung. Ein Eigentor von Davinson Sanchez (37.) sowie Treffer von Can Uzun (45.+2), Jonathan Burkardt (45.+4/66.) und Ansgar Knauff (75.) sorgten dann aber für Europa-Euphorie auf dem Rasen und den Rängen. 

Trapps Prognose beim Abschied

«Es war ein nervöser Beginn. Aber wie wir uns gesteigert haben nach 0:1-Rückstand und dann so zu gewinnen mit der Kulisse, das war Wahnsinn. Perfekt einfach heute Abend», bilanzierte Doppeltorschütze Burkardt bei DAZN, der als Spieler des Spiels geehrt wurde. «Wir haben 5:1 gewonnen, das ist ein unglaublicher Start für die Mannschaft und für mich. Ich werde den Abend genießen.» Entscheidend für den Erfolg sei aus seiner Sicht die Widerstandsfähigkeit des Teams gewesen. «Und dann haben wir die Belohnung am Ende bekommen», sagte der glückliche Stürmer.

Schon vor dem Anpfiff wurde es stimmungsvoll in der ausverkauften Arena, als der zum FC Paris gewechselte Kevin Trapp unter dem Jubel der Fans feierlich verabschiedet wurde. Seinen Ex-Kollegen wünschte der langjährige Eintracht-Kapitän für die schweren Aufgaben in der Königsklasse alles Gute: «Auf diesem Niveau geht um Details. Das ist eine brutale Ligaphase. Aber es ist trotzdem alles möglich», sagte der 35-Jährige. Und er sollte Recht behalten.

Frankfurter Fehlstart

Zunächst agierte die Eintracht nervös und wurde früh bestraft. Nach einem Fehler von Hugo Larsson spielte Sané einen öffnenden Pass auf Akgün, der im Strafraum noch Nnamdi Collins versetzte und unhaltbar für Eintracht-Torwart Michael Zetterer vollendete.

Das Gegentor nahm den Hausherren den Anfangsschwung, den Knauff fast zur frühen Führung genutzt hätte. Der Flügelspieler, der den Vorzug vor Jean-Matteo Bahoya erhielt, scheiterte in der 2. Minute mit einem platzierten Flachschuss am gut reagierenden Gala-Torhüter Uğurcan Cakir.

Es blieb für lange Zeit die einzige gefährliche Aktion der Frankfurter, die sich im Spiel nach vorn äußerst schwertaten und in der Defensive weiter anfällig blieben. Nach einer Freistoßablage von Gündogan stand Baris Yilmaz im Strafraum plötzlich völlig frei, drosch den Ball zum Glück für die Gastgeber aber in den Abendhimmel.

Eigentor bringt Eintracht auf Kurs

Nach einer halben Stunde verzeichnete die Eintracht dann endlich wieder eine Chance. Eine Kopfball-Ablage von Robin Koch fälschte Eren Elmali ab, doch Cakir kratzte den Ball noch von der Linie. Wenige Minuten später durfte der Europa-League-Sieger von 2022 dann aber doch jubeln, als Sanchez einen Lupfer von Ritsu Doan über Cakir hinweg unglücklich ins eigene Tor lenkte.

Und es kam noch besser für die Hausherren. Eine flache Hereingabe von Burkardt landete bei Uzun, der mit einem Schuss in den Winkel zur Führung vollendete. Nur 120 Sekunden später köpfte Neuzugang Burkardt eine Freistoßflanke von Fares Chaibi zu seinem ersten Tor im Eintracht-Trikot ins Netz. Der Treffer hielt auch der Überprüfung des VAR stand.  

Die erwartete Aufholjagd des türkischen Rekord-Champions blieb nach dem Wechsel aus. Vielmehr kontrollierte Frankfurt die Partie und erhöhte durch einen Burkardt-Kopfball, den Sanchez noch abfälschte. Eine Viertelstunde vor Schluss versetzte Knauff den Gästen mit dem fünften Treffer dann den endgültigen Knockout.

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