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Goldfavorit Weber zieht ins Finale ein
Speerwerfer Julian Weber hat in der Qualifikation bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Tokio seinen Status als Medaillenkandidat untermauert. Der 31-Jährige katapultierte sein Wurfgerät auf 87,21 Meter und steht damit im Finale am Donnerstag (12.23 Uhr MESZ). Die nötige Qualifikationsweite von 84,50 Metern übertraf er wie erwartet deutlich, zufrieden wirkte er aber zunächst nicht.
«Es war nicht der schönste Wurf, aber ich bin auf jeden Fall mega happy», sagte Weber, der in den Tagen vor dem Wettkampf noch gesundheitliche Probleme hatte. «Heute war es schon deutlich besser», sagte er. Im ersten Versuch hatte Weber noch seine Probleme und nur 82,29 Meter geworfen.
In diesem Jahr bisher die Nummer eins
Weber ist bei den Titelkämpfen in der japanischen Millionenmetropole die größte deutsche Goldhoffnung. Der gebürtige Mainzer dominierte in diesem Jahr seine Disziplin und ist mit 91,51 Metern Weltjahresbester. Nur der Brasilianer Luiz Mauricio da Silva und Titelverteidiger Neeraj Chopra aus Indien knackten in der laufenden Saison ebenfalls die magische 90-Meter-Marke.
Während Weber bei den Europameisterschaften in München 2022 Gold und im vergangenen Jahr in Rom EM-Silber gewann, ist er bei Großereignissen auf Weltebene noch ohne Medaille. Sowohl in Eugene 2022 als auch ein Jahr später in Budapest wurde er Vierter. Auch bei den Olympischen Spielen in Tokio 2021 wurde er Vierter.
Verletzungsprobleme bremsen Dreispringer Heß aus
Im Gegensatz zu Weber schaffte Dreispringer Max Heß den Einzug ins Finale nicht. Der in dieser Freiluftsaison von Verletzungen geplagte einstige Europameister aus Sachsen sprang in der Qualifikation nur 16,09 Meter und brach nach dem zweiten von drei Versuchen seinen Wettbewerb ab.
Er habe in den vergangenen zweieinhalb Monaten einfach nur versucht, «halbwegs fit zu werden», sagte Heß, der in dieser Saison erst Probleme mit der Hüfte, dann mit dem rechten Fuß und in der WM-Quali auch noch mit dem linken Fuß hatte. «Es hat leider nicht ganz gereicht, um hier eine gute Performance abzuliefern.» In der Hallensaison hatte Heß bei den Europameisterschaften noch Silber bejubelt.