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Vergleichsweise ruhige Nacht nach Start Moskauer Waffenruhe

08.05.2025, 08:05

Nach dem Inkrafttreten der von Moskau angekündigten dreitägigen Feuerpause im russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine ist die Nacht ohne die sonst üblichen massiven Drohnenangriffe verlaufen. Sowohl von ukrainischer als auch von russischer Seite fehlten am Morgen zunächst die Auflistungen der Attacken, nachdem es in der Nacht noch einzelne Berichte zu Luftalarm gegeben hatte. Über Schäden nach möglichen neuen Drohnenattacken war zunächst ebenfalls nichts bekannt. 

Die von Kremlchef Wladimir Putin bis 10. Mai angesetzte Waffenruhe trat um Mitternacht (23.00 Uhr MESZ) in Kraft. Die Feuerpause soll 72 Stunden gelten bis Samstag um Mitternacht. Sie deckt damit die Tage ab, in denen Russland an den Sieg über Nazi-Deutschland und das Ende des Zweiten Weltkriegs 1945 erinnert.

Eine militärische oder politische Bewertung dazu, ob die Waffenruhe hält, gab es zunächst nicht. Derweil berichteten zahlreiche Behörden der Ukraine über die Folgen russischer Angriffen unmittelbar vor Inkrafttreten der Waffenruhe. 

Staatsanwaltschaft: Verletzte nach russischem Bombenangriff

Mindestens zwölf Menschen seien in der Stadt Kostjantyniwka am späten Mittwochabend beim Angriff mit einer russischen Gleitbombe verletzt worden, teilte die Staatsanwaltschaft des Donezker Gebiets mit. Demnach wurde da auch ein mehrgeschossiges Wohnhaus getroffen. Wahrscheinlich sei eine Bewohnerin unter den Trümmern verschüttet worden, hieß es.

Am Vortag gab es nach Angaben beider Seiten massive Angriffe mit Drohnen und vereinzelt mit Raketen und Marschflugkörpern. Russland zählte nach offiziellen Angaben einen Rekord von 524 ukrainischen Drohnenangriffen, die zu schweren Störungen der zivilen Luftfahrt führten. Mehr als 60.000 Passagiere waren nach Moskauer Angaben von verspäteten oder annullierten Flügen betroffen.

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