Munitionsfund in Freimann - Sperrzone erweitert

17.03.2017, 07:03

Wegen eines Sprengstofffunds müssen rund 200 Münchner in Hotels umziehen. Bereits seit Montag hatten die Bewohner von zehn Häusern im Münchner Stadtteil Freimann tagsüber ihr Zuhause verlassen müssen, nachdem bei Bauarbeiten ein Depot mit Munition und Granaten aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt worden war. Der Räumungsbereich wurde jetzt für zunächst zehn Tage auf 100 Meter erweitert und betrifft damit etwa 100 Häuser, wie die Stadt am Donnerstag mitteilte. "Außerdem gilt die Sperrung des Bereichs nun rund um die Uhr." Betroffen seien rund 200 Anwohner.

Munition gefährlicher als gedacht

Im Zuge der Räumung hatte der Sprengstoffmeister nun jedoch beschädigte Munition und mutmaßlich auch ausgelaufene Chemikalien gefunden, weshalb er die Gefahr einer Selbstentzündung der Sprengmittel höher einschätzte und die Sperrzone ausweitete. 

Während die Anwohner in der ursprünglichen Räumzone ihr Zuhause sofort verlassen mussten, bekamen die anderen dazu bis heute Zeit. Die Stadt wird den Betroffenen Hotelzimmer bereitstellen; auch für Haustiere werde eine Lösung gesucht, hieß es. Zudem seien mehrere Zeitfenster vorgesehen, in denen die Bewohner nach Hause zurückkehren könnten, um sich "mit dringend Benötigtem auszustatten oder notwendige Erledigungen vorzunehmen".

Die Sperrzone in Freimann

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