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BMW-Patent: Auto startet nicht bei Alkohol am Steuer
Ein neu angemeldetes Patent von BMW soll verhindern, dass Fahrzeuge überhaupt gestartet werden, wenn Alkohol im Spiel ist. Die Technologie kombiniert einen digitalen Fahrzeugschlüssel mit einem Alkoholtest und könnte die Verkehrssicherheit deutlich erhöhen.
Alkohol am Steuer bleibt ein großes Sicherheitsrisiko
Trotz strenger Gesetze ist Alkohol am Steuer weiterhin ein ernstes Problem. Laut dem Statistischen Bundesamt kam es im Jahr 2024 in Deutschland zu rund 35.100 Verkehrsunfällen unter Alkoholeinfluss. Diese Zahl verdeutlicht, wie dringend innovative technische Lösungen benötigt werden, um schwere Unfälle zu verhindern.
Genau an diesem Punkt setzt BMW an: Der Münchner Automobilhersteller hat ein Patent angemeldet, das Fahrzeuge automatisch am Starten hindert, wenn der Fahrer alkoholisiert ist.
So funktioniert die Technik im Detail
Im Gegensatz zu fest eingebauten Alkohol-Sensoren setzt BMW auf eine flexible, externe Lösung:
Atemalkoholtest vor Fahrtbeginn
Die Person am Steuer muss vor dem Starten des Fahrzeugs in ein externes Messgerät pusten.Bluetooth-Verbindung
Das Messgerät ist per Bluetooth mit dem Smartphone und dem Fahrzeug gekoppelt.Abgleich mit dem digitalen Schlüssel
Das System stellt sicher, dass genau die Person getestet wird, die das Auto starten möchte.Automatische Entscheidung
Liegt der gemessene Wert unter dem gesetzlichen Grenzwert, wird der Motor freigegeben.
Wird der Grenzwert überschritten, bleibt das Fahrzeug gesperrt.
Wann kommt die Technik in Serienfahrzeugen?
Aktuell handelt es sich um ein Patent, nicht um eine serienreife Lösung. Ob und wann BMW das System tatsächlich in zukünftige Fahrzeuge integriert, ist noch offen. Patente zeigen jedoch klar, in welche Richtung sich die Fahrzeugtechnik entwickelt: mehr Sicherheit durch intelligente, vernetzte Systeme.
18.12.2025