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Nervenkitzel gefällig? Filme, die nicht schlafen lassen
Von «Nosferatu» bis zu Netflix-Horror: Was vor mehr als 100 Jahren mit ein paar schaurigen Filmtricks begann, ist heute aus der Popkultur nicht mehr wegzudenken. Klassiker, ikonische Monster, Psychothriller und Slasher – das Genre erfindet sich immer wieder neu.
Heute gibt’s mehr Horrorfilme denn je: Von subtiler Gänsehaut bis zum Schockmoment ist alles dabei. Besonders zu Halloween erreicht das Gruseln seinen Höhepunkt. Hier einige Filme mit Nervenkitzel-Garantie.
«Psycho» von Alfred Hitchcock (1960)
Drei Minuten Schrecken, die bis heute nachwirken: Janet Leigh unter der Dusche, ein schemenhafter Mörder, ein Fleischermesser – das Wasser färbt sich rot. Messerstiche im schnellen Rhythmus, dazu Bernard Herrmanns schrille Streicher-Musik, die die Schockmomente verstärkt. «Psycho» legte den Grundstein für das Slasher-Genre – psychologischer Horror, kombiniert mit brutalen Mordsequenzen.
«Rosemaries Baby» von Roman Polanski (1968)
New York, Apartmenthaus, finstere Nachbarn: Rosemary wird schwanger und vermutet, ihr ungeborenes Kind sei Ziel eines satanischen Kults. Polanski setzt auf Paranoia und subtile Andeutungen – psychologischer Horror par excellence.
«Der Exorzist» von William Friedkin (1973)
Ein junges Mädchen wird von einem Dämon besessen, zwei Priester kämpfen um ihre Seele. «Der Exorzist» verbindet psychologischen Horror mit okkultem Schrecken zu einem intensiven Alptraum, der zum zeitlosen Klassiker wurde.
«Blutgericht in Texas» von Tobe Hopper (1974)
Eine Gruppe junger Leute reist ahnungslos nach Texas und trifft auf eine kannibalistische Familie – und auf den berüchtigten Leatherface mit Menschenhautmaske und Kettensäge. Brutal, roh und gnadenlos prägte Hoopers «Blutgericht in Texas» das Slasher-Genre. Der Film wurde teils verboten, auch in Deutschland, und inspirierte unzählige Fortsetzungen, Prequels und Remakes – zuletzt 2022 auf Netflix.
«Halloween – Die Nacht des Grauens» von John Carpenter (1978)
Haddonfield, 1963: Michael Myers ermordet als Sechsjähriger seine Schwester und kommt zu Dr. Loomis. Fünfzehn Jahre später entkommt er und kehrt zurück. Myers’ weiße Maske spiegelt die Leere eines Täters wider, während leere Straßen und lange Einstellungen die Spannung wie ein unsichtbares Band durch jede Szene ziehen.
«Shining» von Stanley Kubrick (1980)
Isolation, Wahnsinn, übernatürliche Elemente: Jack Torrance zieht ins abgelegene Overlook Hotel. Langsam verliert er den Verstand, während sein Sohn Danny dunkle Visionen hat. Kubricks Kameraarbeit, die unheimlichen Hotelflure und die ikonische Performance von Jack Nicholson machen den Film zum psychologischen Horror-Meilenstein.
«Conjuring – Die Heimsuchung» von James Wan (2013)
Ein altes Farmhaus in Rhode Island, die Familie Perron zieht ein – und wird von unheimlichen Erscheinungen terrorisiert: Türen schlagen, Gegenstände bewegen sich von selbst. Paranormale Ermittler kommen hinzu – und geraten selbst in die Spirale des Unheimlichen. Der Film vereint klassischen Haunted-House-Horror mit moderner, psychologischer Spannung.
«The Witch» von Robert Eggers (2015)
Neuengland, 1630: Eine puritanische Familie wagt den Neuanfang – und gerät in einen Alptraum. Baby verschwindet, Ernte verdirbt und Misstrauen frisst sich durch die Familie. Eggers inszeniert kein Schockerfeuerwerk, sondern ein langsam anschwellendes Unheil. Archaische Sprache und beklemmende Atmosphäre machen den Film zu einem modernen Horror-Meisterwerk.
«Es» von Andy Muschietti (2017)
Derry, eine scheinbar ruhige Kleinstadt – bis Kinder spurlos verschwinden. Als Georgie einem Ballon in die Kanalisation folgt, begegnet er Pennywise, dem dämonischen Clown. Ein packender Mix aus Kindheitsängsten, Coming-of-Age-Drama und Monsterhorror. Stephen Kings Bestseller wurde 2017 zum Kinohit: Pennywise (Bill Skarsgård) machte Clowns endgültig wieder furchterregend.
«Hereditary – Das Vermächtnis» von Ari Aster (2018)
Trauer, Geheimnisse und ein düsteres Erbe: Nach dem Tod ihrer Mutter entdeckt Annie (Toni Collette) dunkle Geheimnisse ihrer Familie. Aster entfaltet einen Horrorfilm, der sich nicht nur auf Schockeffekte stützt, sondern tief in die Psyche der Charaktere eindringt. Collette liefert eine der intensivsten Horror-Performances der letzten Jahre.
«The Host» von Rob Savage (2020)
Sechs Freundinnen treffen sich im Lockdown zu einer Séance via Zoom – ein harmloser Spaß, der kippt, als sie einen bösartigen Geist heraufbeschwören. Unter Pandemiebedingungen gedreht, wurde der Film zum Überraschungshit: Horror passiert hier direkt über die Bildschirme der Figuren – spannend, nah und unheimlich zeitgemäß.
«Nosferatu» von Robert Eggers (2024)
Der Amerikaner lässt Graf Orlok in seiner Neuauflage des Klassikers von Friedrich Wilhelm Murnau (1922) wiederauferstehen. Bill Skarsgård verleiht dem Vampir fesselnde Intensität. Historische Detailtreue, unheimliche Atmosphäre und psychologischer Tiefgang verbinden Filmgeschichte mit modernem Horror.
«Bring her back» von Danny und Michael Philippou (2025)
Eine manische Sally Hawkins, gruselige Kassettenaufnahmen, brutale Gewalt: Nach dem Tod ihres Vaters landen Piper und ihr Bruder Andy bei der rätselhaften Pflegemutter Laura, deren dunkles Ritual außer Kontrolle gerät.
Zwischen manipulativer Fürsorge, albtraumhaften Visionen und eskalierender Gewalt entfaltet sich ein Horrortrip – nichts für schwache Nerven.