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Volleyballerinnen im Achtelfinale - Gruppensieg soll her

25.08.2025, 15:08

Die Video-Überprüfung des verwandelten Matchballs gegen Vietnam verzögerte den Jubel der deutschen Volleyballerinnen noch kurz. Doch dann durften sich die DVV-Spielerinnen über den Achtelfinaleinzug bei der WM und den Showdown mit Polen um den Gruppensieg freuen.

«Ich glaube, dass wir uns nicht verstecken brauchen, dass wir eine Riesen-Chance haben, diese Gruppe zu gewinnen», sagte Außenangreiferin Hanna Orthmann mit Blick auf das Spiel gegen die deutschen Nachbarn am Mittwoch (15.30 Uhr/zdf.de). «Durch die Siege nehmen wir die Energie mit. Zweimal 3:0. Das pusht uns noch mal extra.»

Gegen die Asiatinnen zeigte das deutsche Team eine deutlich souveränere Vorstellung als beim teilweise etwas holprigen Start gegen Kenia am Samstag. «Die Freude ist super groß. Das war ein Pflichtsieg, der aber auch nicht so einfach ist, weil ein gewisser Druck da hinter ist», sagte Lina Alsmeier nach der Partie im thailändischen Phuket.

DVV-Frauen dominieren schnell

Das Team von Bundestrainer Giulio Bregoli gewann gegen den Außenseiter mit 3:0 (25:18, 25:17, 25:21) und sicherte sich einen der ersten beiden Plätze in Gruppe G. Wie gegen Kenia hatte das deutsche Team zunächst kleinere Probleme in der Defensive, die es aber schnell in den Griff bekam. Ab Mitte des ersten Satzes dominierte die Auswahl des Deutschen Volleyball-Verbandes dann und setzte sich ab.

Im zweiten Satz hatten die DVV-Spielerinnen ihren Rhythmus endgültig gefunden und lagen schnell deutlich vorn. Orthmann, die in die Startaufstellung rückte, tat sich mit einigen starken Aktionen hervor. Am Ende war sie die zweiterfolgreichste deutsche Angreiferin mit 14 Zählern.

Orthmann nach langer Leidenszeit zurück

Für die 26-Jährige dürfte es ein besonders schönes Spiel gewesen sein. Bei der Heim-EM vor zwei Jahren hatte sie sich als große Hoffnungsträgerin im Eröffnungsspiel nach wenigen Minuten schwer am Knie verletzt. Erst in diesem Sommer feierte sie ihr Comeback im Nationalteam.

«Es hat richtig Spaß gemacht mit den Mädels und für mich ist es einfach schön, wieder zurück zu sein und bei so einem großen Turnier dabei zu sein», sagte sie. Dazu war auch auf den Block mit Kapitänin Camilla Weitzel (15 Punkte) und den Aufschlagdruck Verlass. Die Vietnamesinnen konnten im dritten Satz dann erstmals länger führen, doch das deutsche Team überstand diese kleine Schwächephase ohne große Probleme.

Mit dem Weltranglistendritten Polen wartet nun aber ein anderes Kaliber. Die Bilanz in den letzten Jahren ist nicht rosig. «Natürlich kennen wir die Polen schon ein bisschen besser, haben auch noch eine offene Rechnung mit denen», sagte Alsmeier. «Was wir mitnehmen können, ist sicherlich, dass wir uns ein gutes Selbstbewusstsein über die letzten zwei Spiele erarbeitet haben.»

Bei Platz zwei droht in der Runde der letzten 16 ein Aufeinandertreffen mit den Olympiasiegerinnen aus Italien, die beim Turnier bislang zwei sehr deutliche Siege feierten.

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