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American Music Awards: JLo nutzt ihre Bühne
Die Hauptperson des Abends fehlte - dafür sorgte die Gastgeberin mit heißen Küssen für Aufregung: In Las Vegas sind die American Music Awards (AMA) verliehen worden. Die US-amerikanische Sängerin Billie Eilish räumte dabei in allen sieben nominierten Kategorien ab - war aber gar nicht da.
Trophäen erhielt die 23-Jährige unter anderem als Künstlerin des Jahres, für den Song («Birds of a Feather») und das Album («Hit Me Hard and Soft») des Jahres. Weil Eilish sich gerade auf Tour in Europa befindet, nahm sie die Auszeichnungen nicht persönlich entgegen. Sie bedankte sich per Videobotschaft bei ihren Fans.
JLo knutscht Männer und Frauen
Schlagzeilen machte allerdings ohnehin jemand anders: Moderatorin Jennifer Lopez eröffnete die Preisverleihung mit einer sexy Show - inklusive innigen Küssen mit ihren männlichen und weiblichen Background-Tänzern. Im Netz fielen die Reaktionen darauf gemischt aus. Möglicherweise ist das Ganze aber einfach eine PR-Aktion. Denn die 55-Jährige kündigte in der Nacht zu Dienstag auf ihren sozialen Kanälen an, über den Jahreswechsel und im März kommenden Jahres mit einer eigenen Show in die Casino-Metrropole zurückkehren.
Zu den weiteren Gewinnern des Abends gehörte Megastar Beyoncé, die zwar schon auf elf AMA-Auszeichnungen zurückblickt, aber mit ihrem Album «Cowboy Carter» erstmals in zwei Country-Musik-Kategorien punkten konnte. Rapper Eminem erhielt seine ersten AMA-Trophäen seit 15 Jahren als beliebtester Hip-Hopper und für das beliebteste Hip-Hop-Album. «Social Song of the Year» wurde der virale Ohrwurm «Anxiety» der Rapperin Doechii.
Überraschung für Rock-Legende
Rod Stewart zeigte sich überrascht, als fünf seiner Kinder ihm die Auszeichnung fürs Lebenswerk überreichten. Auch Lateinamerikas Musiklegende Gloria Estefan, die auf mehr als 50 Jahre auf der Bühne zurückblickt, legte einen mit Hits wie «Conga» und neuen Songs gespickten Auftritt bei den diesjährigen AMAs hin.
Janet Jackson will keine Ikone sein
Die AMAs werden seit 1974 verliehen, waren aber in den vergangenen zwei Jahren ausgefallen. Bei der letzten Verleihung 2022 hatte Superstar Taylor Swift sechs Trophäen abräumen können. Diesmal fehlte sie trotz mehrfacher Nominierung. Mit insgesamt 40 Ehrungen ist sie dennoch weiter die Musikerin mit den meisten AMAs in der Geschichte der Preisverleihung, noch vor Michael Jackson mit 26 Trophäen.
Dessen Schwester Janet Jackson wurde in diesem Jahr mit dem sogenannten Icon Award ausgezeichnet. Die Musik der Künstlerin habe unbestreitbar einen globalen Einfluss auf die Musikindustrie gehabt, hieß es in der Begründung. «Ohne respektlos sein zu wollen: aber ich betrachte mich nicht als Ikone», sagte Jackson bei der Entgegennahme des Preises. Der Traum von ihr und ihrer Familie sei es nie gewesen, berühmt zu sein und ihre «wahrhaft amerikanische Geschichte» habe sich so wohl auch nur in Amerika abspielen können, so Jackson. «Unser Ruhm stellte sich als Ergebnis harter Arbeit und Hingabe ein.» Für eine Überraschung sorgte sie mit ihrem Outfit: Die 59-Jährige trug ein weißes Top mit dem deutschen Bundesadler auf der Brust.