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Ski oder Sommer? Warum immer mehr Schulen ihr Skilager hinterfragen
Viele Schulklassen fahren in diesen Wochen traditionell ins Skilager. Doch steigende Ticketpreise und die Folgen des Klimawandels bringen immer mehr Schulen dazu, ihre Konzepte zu überdenken. Auch die Dr.-Josef-Schwalber-Realschule in Dachau zieht Konsequenzen: Zum ersten Mal organisiert die Schule statt eines Skilagers eine Sommersportwoche.
Klimawandel macht Skifahren unberechenbarer
Der Wintersport steht zunehmend unter Druck. Milde Winter, wenig Schneefall und hohe Kosten für künstliche Beschneiung erschweren den klassischen Skibetrieb. Während früher natürliche Schneedecken selbstverständlich waren, müssen heute viele Skigebiete massiv in Schneekanonen investieren. Diese Entwicklung wirkt sich nicht nur auf den Tourismus aus, sondern auch auf die Schulskikurse.
Kosten als entscheidender Faktor
Neben klimatischen Herausforderungen spielen auch finanzielle Aspekte eine Rolle. Die Preise für Liftkarten, Ausrüstungsverleih und Unterkunft steigen kontinuierlich. Für viele Familien bedeutet das eine erhebliche Zusatzbelastung, die sich nicht jeder leisten kann. Schulen stehen daher vor der Frage, ob Skilager für alle Schülerinnen und Schüler noch fair und zugänglich sind.
Alternative: Die Sommersportwoche
Die Dr.-Josef-Schwalber-Realschule in Dachau geht nun neue Wege. Erstmals ersetzt sie das traditionelle Skilager durch eine Sommersportwoche. Statt auf die Piste geht es für die Schülerinnen und Schüler nun in die Natur, um Aktivitäten wie Wandern, Klettern, Mountainbiking und Wassersport auszuprobieren.
„Unser Ziel ist es, ein nachhaltiges, sportliches Erlebnis für alle zu schaffen, das nicht von Schneeverhältnissen oder hohen Kosten abhängt“, erklärt ein Sprecher der Schule. Das Konzept bietet nicht nur eine größere Vielfalt an Sportmöglichkeiten, sondern schont auch die Umwelt.