Münchner Polizei macht Internet-Betrügerbande dingfest

08.06.2018, 12:06

Die Münchner Polizei hat eine Internet-Betrügerbande festgenommen. Die beiden Drahtzieher und ihre drei Helfer hatten im Internet Websites von nicht existierenden Autohäusern erstellt und darauf hochpreisige Wagen zum Verkauf angeboten, die auch nicht existierten. In knapp 30 Fällen wurden Anzahlungen für Autos geleistet. Insgesamt entstand ein Schaden von einer Million Euro. Die Ermittlungen dauern an.

 

In diesem Zusammenhang weist die Münchner Polizei insbesondere darauf hin:

  • Seien Sie besonders kritisch und vorsichtig bei Einkäufen im Internet; insbesondere wenn Vorkasse erforderlich ist und von Ihnen eine Überweisung an ein Konto gefordert wird. Gleiches gilt für Geldtransfers über Bezahldienste wie MoneyGram, Western Union oder andere. In der Regel lässt sich das Geld nur theoretisch wieder zurückholen; für eine Rückholung ist Voraussetzung, dass der Täter über das Geld noch nicht verfügt hat. Übrigens – eine deutsche Bankverbindung bietet keine Gewähr dafür, dass der Anbieter tatsächlich im Inland ansässig ist.
  • Lassen Sie sich nicht durch Drängen der Täter (weitere Interessenten, begrenztes Angebot etc.) zu einer schnellen Geldübermittlung hinreißen. Prüfen Sie das Angebot, vor allem bei Schnäppchen oder besonders tollen Angeboten.
  • Überprüfen Sie die Verkäuferangaben; Recherchen im Internet ergeben oftmals Hinweise auf einen Fakeshop oder die Existenz einer Firma. Am besten, sie machen sich selbst ein Bild von diesem Autohaus und versuchen, mit dem Verkäufer persönlich in Kontakt zu treten.
  • Wenn Sie Ihren Ausweis verloren haben oder dieser gestohlen wurde, zeigen Sie dies bitte unverzüglich bei der Polizei an.
  • Wenn Sie eine Ausweiskopie als Beweis für die Identität einer anderen Person bei einem Internetkauf übersendet bekommen, ist dies noch lange keine Garantie, dass dies auch die jeweilige Person ist.

 

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