Frau stürzt am Münchner Bahnhof ins Gleis : 22-jähriger Ersthelfer sofort zur Stelle

Am Montag (4. Juli) war eine 65-Jährige aufgrund von Kreislaufproblemen ohne Fremdeinwirkung am Münchner Hauptbahnhof in einen nicht zugbefahrenen Gleisbereich gestürzt. Ein 22 Jahre alter Mann leistete ihr Erste Hilfe.

 

65-Jährige hatte offenbar starke Kreislaufprobleme

Die Deutsche Bahn teilte der Bundespolizei mit, dass im Bereich des Prellbocks am Gleis 29 gegen 11:00 Uhr eine Person in die Schienen gestürzt war. Alarmierte Beamten trafen auf eine 65-Jährige, bei ihr befand sich ein 22-Jähriger aus Werneck, Lkr. Schweinfurt, der mit Schocklage, Ansprache und Pulskontrolle bereits Erste Hilfe leistete.

Dem jungen Mann war die Frau aus Landsberg am Lech am Bahnsteig aufgefallen, weil sie sich wackelig und schwankend kaum auf den Beinen hatte halten können. Als er ihr zu Hilfe kommen wollte, stürzte sie aufgrund von Kreislaufproblemen völlig unvermittelt vom erhöhten Bahnsteig in den nicht befahrenen Gleisbereich hinter dem Prellbock.

 

Bild: Bundespolizei

 

Die Verletzte klagte über starke Schmerzen im Bereich von Schulter und Hüfte

Ein Bahnmitarbeiter alarmierte daraufhin den Rettungsdienst. Bundespolizisten halfen dem 22-Jährigen bei den Erste-Hilfe-Maßnahmen bis zum Eintreffen der Rettungssanitäter. Von den Einsatzkräften des Rettungsdienstes wurde die verletzte Frau dann wirbelsäulenschonend aus dem Gleisbereich gehoben, im RTW weiter erstversorgt und zur weiteren Behandlung in eine Münchner Klinik verbracht. Eine genaue Diagnose war vor Ort nicht möglich. Ein HWS-Trauma konnte ebenso wenig ausgeschlossen werden wie eine Fraktur im Bereich der Schulter/der Hüfte. Die Verletzte war stetig bei Bewusstsein, klagte jedoch über starke Schmerzen im Bereich von Schulter und Hüfte.

Der 22-jährige Helfer hatte sich gerade auf dem Weg zum Dienstantritt bei der Bundeswehr in Schongau befunden. Er ist zudem Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr in seiner Heimat. Er hatte sich am rechten Knie an einer Glasscherbe im Gleisbereich verletzt. Seine leicht blutende Wunde musste nicht ärztlich versorgt werden.

 

 

Foto: Bundespolizei
05.07.2022