Chanel verzichtet künftig auf Echtleder- und Pelz

Für eine wahre Sensation in der Modewelt hat Chanel gesorgt: „No more Croco for Coco“ (Kein Kroko-Leder mehr für Coco Chanel), hieß es am Vorabend der Präsentation der „Métiers d’art“-Kollektion des Modehauses im Metropolitan Museum of Art in New York. In einem Interview kündigte Bruno Pavlovsky, President of Fashion von Chanel, an, dass das Unternehmen künftig auf Pelz und exotische Häute wie Krokodilleder verzichten wird.

Die Tierrechtsorganisation „Vier Pfoten“ sieht das als Meilenstein: „Chanel geht hier wirklich einen gewaltigen Schritt. Immer mehr Luxus-Modehäuser steigen aus dem Pelzgeschäft aus. Dass auch auf exotische Häute verzichtet wird, vor allem auf Krokodilleder, ist aus Tierschutzsicht ein Grund zu feiern“, sagt Thomas Pietsch, Wildtierexperte.

Laut Pietsch trifft die Begründung von Pavlovsky die generelle Situation auf den Punkt: „Pavlovsky erklärte, es werde zunehmend schwieriger, Häute und Leder zu beziehen, die den ethischen und qualitativen Standards von Chanel entsprechen. Forschung und Entwicklung im Hause Chanel werden sich daher künftig auf Textilien und Leder konzentrieren, die Nebenprodukte der Lebensmittelindustrie sind.

Unter diesen Bezeichnungen erkennt ihr Echtpelz: