Keine Maske mehr im Supermarkt - fast alle Coronaregeln fallen am Wochenende

Das bayerische Kabinett hat dem Corona-Lockerungs-Plan der Bundesregierung keine Steine in den Weg gelegt. 

DAS GILT AB SONNTAG: 

Obwohl das Infektionsgeschehen immer noch auf einem sehr hohen Niveau ist, wird Bayern den Basisschutz umsetzten. 

Im Rahmen einer neuen 16. Verordnung werden ab dem 3. April bis zum 20. April neue Grundlagen geschaffen. Immer noch werden Empfehlungen für Masken in Innenräumen und Abstand ausgesprochen. Eine Tragepflicht u.a. im Supermarkt, Geschäften und Restaurants gibt es dann nicht mehr. Es sei denn, Inhaber machen von ihrem Hausrecht gebrauch. 

Wo gilt noch die Maskenpflicht? 

Die FFP Maskenpflicht bleibt im ÖPNV und im Bereich von vulnerablen Personengruppen (Pflegeeinrichtungen, Arztpraxen, Flüchtlingsunterkünfte etc). Auch die Testpflicht in Schulen und Kitas wird bleiben. Wie es dort nach den Osterferien weitergeht, wird noch besprochen. 

Es wurden in Bayern auch keine Hotspots ernannt, weil keine genaue Erklärung vorliegt, was genau ein Hotspot ist. Dadurch die darauffolgenden Regelungen keinen Sinn ergeben würden. Ebenso sei die Lage in den Krankenhäusern nicht so kritisch, dass es für einen Hotspot reiche, so Staatskanzleichef Herrmann. 

Herrmann weiter: "Trotzdem hätte man gerne noch vier Wochen Maskenpflicht in Innenräumen gehabt. Die Pandemie sei noch nicht vorbei."

Quarantäne und Isolation müssen an die neuen Reglungen angepasst werden. Wenn Personalmangel ist, kann die Isolation vorzeitig beendet werden, wenn 48h symptomfrei herrscht und ein negativer PCR-Test vorliegt.

 

Weiteres Thema der heutigen Kabinettssitzung war der Krieg in der Ukraine

Der Freistaat steht an der Seite der Ukraine und tut alles, um die Situation so gut wie möglich zu bewältigen. 

Gerade für ukrainische Kinder und Jugendlichen gibt es sogenannte Willkommensgruppen. Viele Flüchtlinge seien traumatisiert. Den Kindern und Jugendlichen wolle man „Halt und Unterstützung geben“. Vor allem wichtig ist ein strukturierter Alltag mit einer Bezugsperson und Kontakt mit Gleichaltrigen. Ebenso soll man die geflüchteten Kinder und Jugendlichen an das deutsche Schulsystem heranführen, während der Kontakt zur ukrainischen Heimat nicht vernachlässigt werden darf. Gut deutschsprechende Kinder sollen auch in Regelklassen eingegliedert werden.

 In Bayern sind seit erstem März, Stand heute, 90.465 Menschen angekommen. Ein weiterer Anstieg an Flüchtenden ist zu erwarten. Innenminister Joachim Herrmann betont vor allem, wie wichtig es sei, die Geflüchteten gerecht auf die Länder aufzuteilen. 

29.03.2022