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Effenberg zu Wirtz-Poker: Unwürdiges Rumgeeiere
Ex-Nationalspieler Stefan Effenberg hat von Bayer Leverkusens Offensivstar Florian Wirtz eine schnelle Entscheidung über seine Zukunft gefordert. «Dieses unwürdige Rumgeeiere hilft niemandem, schon gar nicht ihm selbst. Er sollte sich nun endlich entscheiden und das auch offen kommunizieren – es ist zu seinem eigenen Besten», schrieb Effenberg in seiner Kolumne für «t-online.de».
Neben dem deutschen Fußball-Rekordmeister FC Bayern München, der im Rennen um den 22-Jährigen die Nase vorn zu haben schien, sollen nun auch Manchester City und der FC Liverpool um den Fußball-Nationalspieler buhlen. Auch Real Madrid soll ein potenzielles Ziel sein.
«Ich finde es allerdings sehr schade, dass von der Wirtz-Seite noch immer kein offizielles Statement kam, in welche Richtung es denn gehen könnte. So bleiben alle Seiten – Vereine, Fans, Öffentlichkeit – viel zu lange im Unklaren. Das ist ermüdend und der Situation auch nicht angemessen», meinte Effenberg (56). «Wenn Wirtz, der ja eigentlich zu den Bayern tendiert haben soll, nun tatsächlich plötzlich wieder umdenkt, wäre das außerdem ein ganz schlechtes Zeichen.» Denn dann wisse er offenbar nicht so recht, was er eigentlich wolle.
England oder Spanien vielleicht besser als Bayern München
Wie der «Kicker» berichtete, soll sich der Offensivspieler am trainingsfreien Dienstag mit Verantwortlichen des englischen Fußball-Meisters aus Liverpool getroffen haben. Die «Bild» hatte hingegen berichtet, dass Wirtz am Dienstag mit seinen Eltern nach Manchester gereist sei und abends wieder zurück.
Am Dienstag hatte Leverkusens Geschäftsführer Fernando Carro Berichte dementiert, wonach sich Wirtz bereits mit dem FC Bayern geeinigt habe. Es liege derzeit von keinem Verein ein Angebot vor.
Die «Bild» hatte gemeldet, dass die Münchner in diesem Sommer 100 Millionen Euro an Ablösesumme bieten wollen. Sollte das nicht reichen, würde Wirtz, dessen Vertrag in Leverkusen noch bis Ende Juni 2027 läuft, bis zum Sommer 2026 warten. Der Bayer-Konzern soll grundsätzlich grünes Licht für einen Wirtz-Transfer gegeben haben. Voraussetzung ist aber offenbar, dass ein Verein 150 Millionen Euro für das Mittelfeldjuwel bezahlt.
Für Effenberg wäre ein Wechsel zu City oder Real für die Karriere von Wirtz «vielleicht sogar noch förderlicher». Beide Clubs würden nach einer für ihre Verhältnisse enttäuschenden Saison im kommenden Jahr vor allem in der Champions League wieder voll angreifen wollen: «Und das ist schließlich der eine Titel, der Wirtz noch fehlt. In Deutschland hat er bereits alles gewonnen.»