Spatzen in der Stadt: Anträge im Stadtrat

Sie sind fester Bestandteil des Stadtlebens: die kleinen, lebhaften Spatzen, die im Straßencafé, im Biergarten oder auf dem Marktplatz munter umherhüpfen und nach Brotkrumen picken. Der Haussperling (Passer domesticus) ist einer der bekanntesten Stadtvögel Deutschlands und doch steht er inzwischen vielerorts auf der Vorwarnliste bedrohter Arten.

Charmante Stadtbewohner mit Problemen

Lange galten Spatzen als Allerweltsvögel. Doch in den letzten Jahrzehnten sind ihre Bestände in vielen Städten deutlich zurückgegangen. Der Grund: moderne Bauweise und Sanierungen lassen kaum noch Nistplätze in Dachrinnen, Mauerritzen oder unter Dachpfannen. Auch das Nahrungsangebot wird knapper, da Schottergärten, versiegelte Flächen und der Rückgang von Insekten den Lebensraum einschränken.

Anträge im Stadtrat

Im Stadtrat liegen aktuelle mehrere Anträge der Fraktion ÖDP/München-Liste, um den Haussperling besser zu schützen. Besonders im Fokus steht die Idee, mehr Nistmöglichkeiten an öffentlichen und privaten Gebäuden zu schaffen, etwa an Schulen und Kindergärten.

Ob sich die Stadt zu den Schutzmaßnahmen entschließt bleibt abzuwarten.