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Stadt geht gegen Gehwegparker vor – Neues Stufenkonzept soll für klare Verhältnisse sorgen

02.09.2025, 10:09

Immer wieder sorgt es für Frust bei Fußgängern, Eltern mit Kinderwägen und Rollstuhlfahrern: Falsch parkende Autos auf dem Gehweg. Besonders in engen Straßen Pasings ist das Problem weit verbreitet. Jetzt zieht die Stadt die Konsequenzen und startet ein Stufenkonzept zur Eindämmung des Gehwegparkens.

Gehwegparken: Ärgernis mit Folgen

In vielen Wohngebieten Pasings blockieren Fahrzeuge regelmäßig die Gehwege. Für mobilitätseingeschränkte Personen wird der tägliche Weg dadurch zur Herausforderung. Auch Kinder auf dem Schulweg oder Familien mit Kinderwagen sind häufig betroffen. Die Stadt München sieht akuten Handlungsbedarf.

Das Stufenkonzept der Stadt: Aufklären, kontrollieren, beschildern

Die Stadtverwaltung verfolgt nun einen dreistufigen Plan, um das Problem systematisch anzugehen:

  1. Aufklärung:
    Anwohnerinnen und Anwohner werden zunächst verstärkt über die Rechtslage beim Parken auf Gehwegen informiert. Mit Flyern, Hinweisschildern und Informationskampagnen macht die Stadt deutlich: Das Abstellen von Fahrzeugen auf dem Gehweg ist, sofern nicht ausdrücklich erlaubt, rechtswidrig und kann sanktioniert werden.

  2. Kontrollen:
    In einem nächsten Schritt wird das städtische Kreisverwaltungsreferat (KVR) die Kontrollen in den betroffenen Straßenabschnitten deutlich intensivieren. Falschparker müssen mit Verwarnungen und Bußgeldern rechnen.

  3. Klare Regeln mit Beschilderung:
    Um langfristig für Klarheit zu sorgen, werden die betreffenden Straßenbereiche einheitlich beschildert. So wird künftig eindeutig ersichtlich sein, wo das Parken erlaubt ist – und wo nicht. In besonders problematischen Straßenabschnitten kann auch das komplette Parkverbot auf Gehwegen ausgesprochen werden.

Ziel: Mehr Sicherheit und Barrierefreiheit

Ziel der Maßnahme ist es, den öffentlichen Raum wieder gerechter zu verteilen und insbesondere die Barrierefreiheit im Stadtteil Pasing zu verbessern. Die Stadt verweist darauf, dass Gehwege dem Fußverkehr vorbehalten sind, das Parken auf diesen Flächen sei nicht nur rücksichtslos, sondern auch in vielen Fällen eine Ordnungswidrigkeit.

Langfristig will München mit dem Konzept nicht nur mehr Platz für Fußgänger schaffen, sondern auch ein Bewusstsein für nachhaltige Mobilität fördern. Denn weniger Gehwegparker bedeuten mehr Lebensqualität im Viertel.

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