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Neue Idee: wärmende Beschichtung für Fahrbahn statt Streusalz

29.09.2025, 11:09

In München könnte der Winterdienst bald nachhaltiger werden: Ein Antrag der CSU im Stadtrat schlägt vor, sogenannte „Ecoheat-Surfaces“ zu testen, Spezialbeschichtungen, die Sonnenenergie speichern und Gehwege im Winter eisfrei halten. 

Antrag im Münchner Stadtrat

Streusalz belastet jedes Jahr Böden, Gewässer, Tiere und Infrastruktur. Auch die Stadt München sucht nach umweltfreundlicheren Alternativen für den Winterdienst. Nun liegt ein Antrag im Stadtrat vor, der den Test von sogenannten „Ecoheat-Surfaces“ vorschlägt – eine thermisch aktive Spezialbeschichtung, die Wege mithilfe gespeicherter Sonnenwärme selbstständig eisfrei halten soll.

Ziel ist es, die Machbarkeit und Wirkung dieser Technologie im städtischen Raum zu prüfen, zunächst in einem kleinen Testbetrieb, bevor über ein Pilotprojekt auf öffentlichen Flächen entschieden wird.

Was sind „Ecoheat-Surfaces“?

Bei „Ecoheat-Surfaces“ handelt es sich um eine Oberflächenbeschichtung, die speziell für den Einsatz auf Gehwegen, Radwegen und öffentlichen Plätzen entwickelt wurde. Die Technologie funktioniert nach einem einfachen, aber wirkungsvollen Prinzip:

  • Tagsüber nimmt die Oberfläche Sonnenwärme auf.
  • Bei Frost gibt sie diese langsam wieder ab, sodass Eisbildung verhindert werden kann.
  • Die Flächen benötigen keine externe Energiezufuhr und sind wartungsarm.

Chancen für Umwelt und Stadtbudget

Sollte die Technik halten, was sie verspricht, hätte sie gleich mehrere Vorteile:

  • Keine Salzrückstände in Böden und Gewässern
  • Weniger Schäden an Infrastruktur und Fahrzeugen
  • Geringerer Personal- und Materialeinsatz im Winterdienst
  • Mehr Sicherheit für Fußgänger und Radfahrer

Außerdem würde München damit ein weiteres Zeichen in Richtung klimafreundlicher Stadtentwicklung setzen.

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