Vor K.O.-Tropfen schützen: Welche Möglichkeiten gibt es?

Eigentlich will man nur ausgelassen feiern und mit Freunden einen schönen Abend genießen – und plötzlich überfällt einen ein heftiger Blackout. Unter anderem Schwindel, Wahrnehmungsschwierigkeiten und Übelkeit sind klassische Symptome, nachdem einem sogenannte K.O.-Tropfen ins Getränk gemischt wurden. Unserer Moderatorin Laura Kößler musste kürzlich diese Erfahrung machen und hat in der Mike-Thiel-Show hat von dem Vorfall berichtet.
 

K.O.-Tropfen - wie lassen sie sich nachweisen?

Immer wieder hört man von heftigen Zwischenfällen in Clubs und Discotheken, nach denen sich die Betroffenen am nächsten Tag im schlimmsten Fall gar nicht mehr an die vergangene Nacht erinnern können. 

Im Handel gibt es inzwischen verschiedene Produkte, die vor solchen K.O.-Tropfen schützen sollen, indem sie Substanzen im Getränk nachweisen. Wir stellen euch drei "Helfer" genauer vor.
 

Armband

Unter anderem in Drogerien ist ein Armband für knapp 6 Euro erhältlich, das anzeigen soll, ob sich Gamma-Hydroxybuttersäure (kurz GHB, eine verbreitete K.O.-Tropfen-Substanz) im Drink befindet. Das Armband hat ein Testfeld, das Flüssigkeit aufnimmt. Darauf muss etwas vom Getränk geträufelt werden. Nach circa zwei Minuten soll man das Ergebnis sehen können: Hat sich das Feld blau verfärbt, deute das darauf hin, dass sich GHB in dem Drink befinde, heißt es seitens des Herstellers.

Teststreifen

Ähnlich wie das Armband funktionieren K.O.-Tropfen-Teststreifen, die man in der Handtasche mitnehmen kann. Auch hier gibt es ein kleines Feld, das sich verfärben soll, wenn die Flüssigkeit, die man darauf getröpfelt hat, Gamma-Hydroxybuttersäure enthält. Zu kaufen gibt es die Streifen in verschiedenen Shops im Internet.

Glas-Abdeckung

Ebenfalls im Netz erhältlich sind Abdeckungen inklusive Strohhalm, die man einfach über sein Glas stülpen kann. So soll gar nicht erst die Möglichkeit gegeben werden, dass gefährliche Substanzen ins Getränk gekippt werden können.

 

Wichtig: Keiner dieser "Helfer" ersetzt es, das eigene Getränk NIEMALS aus dem Auge zu lassen und in einem Club einfach irgendwo auf einem Tisch stehen zu lassen. Und auch wenn es nett gemeint ist: Wenn euch jemand einladen möchte, begleitet die Person unbedingt mit an die Bar und nehmt euren Drink direkt selbst vom Barkeeper entgegen.


Lass dein Glas nicht allein

Eine Initiative von Gong 96.3 für sicheres Feiern in unseren Münchner Bars und Clubs.

17.04.2023