Offiziell beschlossen: Grundrente kommt 2021

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Rente | © Mohssen Assanimoghaddam

Durch die Rentenerhöhung nimmt der Staat zusätzliche Einkommenssteuer ein. Foto: Mohssen Assanimoghaddam/dpa

Berlin - Nach dem monatelangen Streit hat die Bundesregierung die geplante Grundrente für 2021 beschlossen. 

Das Bundeskabinett hat den entsprechenden Gesetzentwurf von Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) zugestimmt. Rund 1,3 Millionen Menschen mit kleinen Renten sollen abkommendem Jahr Aufschläge auf ihre Bezüge erhalten. Rund 83€ im Monat wird der Durchschnittsbeitrag der Grundrenten vermutlich sein.

Von der Grundrente sollen alle profitieren, die mindestens 33 Jahre Beitragsleistungen für Beschäftigung Erziehung und Pflege gezahlt haben. Der maximale Betrag der Grundrente liegt bei maximal 404,86 € pro Monat. Einzelpersonen sollen eine Zuschlag von maximal 150€ bekommen.

Allerdings erhalten nur die Rentner einen vollen Zuschlag, die ein monatliches Einkommen von maximal 1.250€ haben - bei Ehepaaren liegt die Grenze bei 1.950€. Wer über dieser Grenze ist, dem soll 60 Prozent auf die Grundrente angerechnet werden. Bei einer einzelnen Person wären das dann 90€ von 150€.

Die Grundrente wird über Steuereinnahmen finanziert und soll im ersten Jahr rund 1,3 Milliarden Euro kosten. Durch eine Einkommensprüfung soll sichergestellt werden, dass nur Menschen den Aufschlag erhalten, die ihn auch wirklich brauchen. 

Sozialverbände und Gewerkschaften begrüßen die EInführung der Grundrente zwar sehr, allerdings kritisieren sie zugleich die Umsetzung. Die Pläne sind unzureichend. Auch die Arbeitgeber das und zu dem finden sie, dass das Projekt zu teuer ist.

 

19.02.2020
A.Venzl