Die besten Grill-Trends 2020

Inspiriert vom Grill Weltmeister Oliver Sievers

Wenn ihr diesen Sommer so richtig am Grill glänzen wollt, haben wir hier die 10 Grill-Trends 2020 und noch Extra-Tipps von Grillweltmeister und Autor des Buches „Einfach genial grillen“ Oliver Sievers:

 

Vorspeisen-Highlight: der Moink-Ball

Bild: oliver_sievers

  • Für den Moink-Ball nehmt ihr eine ganz kleine Menge Hackfleisch, würzt sie und macht daraus einen kleinen Kloß.
  • In die Mitte kommt dann ein Stück Feta-Käse und ein Stück Aprikose oder Pfirsich, in jedem Fall sollte es was fruchtig-süßes sein zu dem Käse.
  • Dann wickelt ihr um den Kloß eine Scheibe Bacon.
  • Das Ganze für 10 bis 20 Minuten auf den Grill, je nachdem was ihr für einen Grill habt. Schön kräftig angrillen von allen Seiten, damit der Bacon schön knusprig wird.
  • Dann beißt man da rein, hat außen dieses würzige Herzhafte von dem Bacon, in der Mitte dann den Käse und das Stückchen Frucht für einen richtig guten rund um Geschmack.

 

Pimp your Würstl

Bild: oliver_sievers

  • Würstl grillen kann jeder – besonders wird’s, wenn ihr sie vor dem Grillen oben längst aufschneidet – Achtung: Nicht durch-schneiden, nur anschneiden wie eine Art Tasche.
  • Dann packt ihr etwas Käse und Bacon rein, grillt das Ganze schön kräftig, sodass der Käse schmilzt, die Wurst gar wird und der Bacon kross ist.
  • Das Ganze ein bisschen mit BBQ-Soße glasieren und in ein Hotdog-Brötchen legen.
  • Ihr erlebt mit sicherheit ein ganz anderes Geschmackserlebnis, obwohl man einfach nur eine Wurst isst.

 

Wurst-Highlight: Salsiccia mit spicy-Kartoffeln

Bild: oliver_sievers

  • Besonders lecker schmeckt die italienische Wildschwein-Bratwurst mit viel Fenchel drin. Dazu passen spicy-Kartoffeln.
  • Die Kartoffeln am besten einen Tag vorher kochen und anschließend in Mayonnaise mit Chili, Knoblauch und ordentlich Pfeffer marinieren.
  • Am Grilltag dann nochmal für 10 Minuten auf den Rost und rund herum kross angrillen.
  • Dazu eignen sich natürlich kleine Kartoffeln am besten. Die werden außen schön kross und sind schön würzig – passen also ideal zur Wurst.

 

Fleisch Cuts

  • Der spezielle Tipp: das Flankssteak, auch das kleine Bavette genannt.
  • Das kostet nur halb so viel wie ein Filet und schmeckt trotzdem richtig gut, zart und saftig.
  • Wer wirklich was Besonderes möchte, mit einem sehr intensiven Fleisch Geschmack, der kann auch das Hanging Tender nehmen oder das Flap Meat.
  • Natürlich: Filetsteak oder Rumpsteak, Rib-eye-Steak, Entrecote sind natürlich absolute Klassiker, die gehen eh immer.

 

Das ultimative Highlight: Schweinebauch

  • Das Bauchfleisch erst bei niedriger Temperatur 10 bis 20 Minuten indirekt gar-ziehen und sehr scharf würzen.
  • Anschließend mit einer süßen BBQ-Soße glasieren.
  • Im nächsten Schritt wird das Bauchfleisch hinterher richtig schön angeröstet, ein bisschen karamellisiert, also außen schön knusprig und innen schön scharf, saftig und leicht süß.

 

Burger aus Brioche-Brötchen

Bild: oliver_sievers

  • Ein absoluter Klassiker für den Grill: Für das Patty solltet ihr qualitativ hochwertiges Rindfleisch nehmen und ein bisschen salzen.
  • Pro Patty am besten 160 bis 170 Gramm
  • Besonders empfehlenswert als Burger-Brötchen: Brioche-Brötchen, die sind sehr gut geeignet: Die fallen nicht so schnell auseinander und schmecken aber auch als Burger.
  • Die Zutaten, die dann noch dazu kommen, kann man völlig frei wählen, zum Beispiel klassisch: ein bisschen frische Zwiebeln, eine Scheibe Tomate, Salat, Tomatenketchup, Mayonnaise und ein bisschen Senf.
  • Man kann natürlich auch eine Avocado-Scheibe, Mozzarella oder Pesto drauf legen, genauso gegrillte Pilze, andere Soßen oder noch eine Scheibe Fisch dazwischen.

 

Vegane und vegetarische Burgerpattys selbst machen

  • Wenn ihr auf die ganzen Zusatzstoffe in den Burger-Ersatzprodukten verzichten wollt: Einfach das Veggie-Patty selbst machen.
  • Das geht ganz easy aus Kartoffeln, Gewürzen und einem Ei.
  • Die grobgeriebenen Kartoffeln ein bisschen entwässern und anschließend würzen.
  • Dazu kommt das Ei und ein bisschen Mehl, sodass es einen festeren Teig ergibt.
  • Das Ganze auf eine gusseiserne Grillplatte legen – diese gibt’s schon für wenig Geld – schön grillen und dann findet der Burger seinen PLatz dazwischen.
  • Was sich auch sehr gut eignet, ist zum Beispiel so eine Art Falafel-Teig, sprich aus Kichererbsen-Mehl.

 

Fisch-Highlight: Thunfisch in Mayo-Sesam

  • Perfekt für den Grill: Thunfisch.
  • Ganz kurz nur rund herum angegrillt, dann mit einer Mayonnaise-Sesamöl-Mischung einstreichen.
  • Dazu ein bisschen Sojasoße mit Wasabi.
  • In der Mitte noch relativ roh, nur leicht angewärmt, außen richtig kross angebraten – wirklich was für alle Fisch-Liebhaber.

 

Corona Trends

Bild: oliver_sievers

In der Corona-Zeit waren ja viele von euch mehr Zuhause – jetzt wird versucht, das in der Küche Neu Ausprobierte auf dem Grill umzusetzen. Zum Beispiel gefüllte Paprikaschoten oder Tacos und Wraps. Ein schönes Stückchen Fleisch oder Fisch mit gegrilltem Gemüse in einen Maiswrap – dazu Avocadocreme oder Mayonnaise und frischer Salat, paar Kräuter, kräftig gewürzt – schmeckt!

 

Beilagen-Highlight: Gegrillter Salat

  • Gegrillter Salat ist wirklich eine tolle Sache: Einfach einen Romanasalat, also ein Salatherz längs aufschneiden, von beiden Seiten 2 bis 3 Minuten kräftig anrösten, dann ein bisschen scharfe Mayonnaise drüber als Dressing – top!
  • Auch genial: Chinakohl vom Grill. Das kennt fast niemand und erwartet auch keiner.
  • Dafür die äußeren Blätter abnehmen, den Chinakohl längs-vierteln, jedoch den Strunk drinnen lassen, damit er nicht auseinander fällt.
  • Dann ganz leicht einölen und für etwa 10 Minuten auf den Grill legen. 
  • Von allen Seiten einmal kräftig angeröstet, so 2 bis 3 Minuten, danach nochmal ganz kurz an den Rand legen, dann kann man den Kohl runternehmen und klein schneiden wie einen Salat.
  • Ein bisschen Olivenöl oder Balsamico drüber, nochmal leicht nachwürzen und fertig ist der Grill-Salat.

 

Eis vom Grill

  • Hört sich verrückt an, geht aber: Dafür muss das Eis am besten eisgekühlt sein, also frisch aus dem Froster kommen.
  • Man wickelt das Eis in Teig, entweder Filoteig oder Blätterteig.
  • Wichtig ist, dass ihr das Ganze dann relativ schnell grillt, damit das Eis keine Chance hat, weich zu werden.
  • Heißt: Das Ganze muss innerhalb von 5 bis 10 Minuten gegrillt sein.
  • Deswegen ist so ein Filoteig, wenn man den doppelt, am besten geeigent.
  • Oben drauf noch ein bisschen Eigelb, ein paar Sesamkörner oder Nüsse und nochmal 2 Minuten auf den Grill.
  • Dann habt ihr außen einen richtig knusprigen Mantel und innen ein leicht an-geschmolzenes Eis.

 

Nachspeisen-Highlight: gegrillte Ananas

Bild: Symbolbild

  • Die Ananas schälen und längs in Viertel schneiden.
  • Am besten das Kerngehäuse rausnehmen.
  • Dann würzt ihr die Ananas außenrum mit ein bisschen Zimt und braunem Zucker.
  • Anschließend die Ananas auf den Grill legen, von allen Seiten ein bisschen anrösten – muss ja nicht gar werden, es reicht, wenn sie in der Mitte noch ein bisschen Biss hat.
  • Außenrum schön karamellisieren lassen.
  • Dann die Ananas an den Rand legen und mit Rum oder Gin flambieren, indem ihr den Alkohol oben drüber laufen lasst.
  • Noch bisschen Yoghurt-Creme dazu, und fertig ist das ganz besondere Dessert.