Schluss mit Party auf der Isar: Neue Regeln für Bootsfahrer

Hier gibt's alle Infos.

Der Freitzeitdruck auf den Wildfluss war zu groß, daher wird in diesem Sommer auf der Isar zwischen Sylvensteinspeicher und Icking vieles anders.  Das Landratsamt hat daher die letzten Monate an einer Isarverordnung gearbeitet. 

Die neuen Regelungen gelten direkt zum Start der diesjährigen Bootsaison. Diese neuen Regeln gelten dann für alle Privatleute.
 

Diese Regeln sollen beispielsweise gelten:

  • keine Lautsprecher auf Booten mehr

  • Es wird eine 0,5 Promille-Grenze geben

  • Glasflaschen sind verboten

  • das Anhängen von Beibooten ist untersagt

  • keiner darf mehr ohne Grund vom Boot springen

  • nicht zu nah an Kiesbänke fahren

 

Paddeln von Juni bis Oktober erlaubt

All diese Maßnahmen werden von mehr oder weniger allen Interessengruppen als sinnvoll erachtet. Nur das Befahrverbot bekommt heftigen Gegenwind von Wassersportlern. Das beinhaltet, dass 2/3 des Jahres kein Boot mehr südlich von München fahren darf, nur im Zeitraum zwischen 1. Juni und 15. Oktober tagsüber. Dadurch können sich Flora und Fauna zwischen Sylvensteinspeicher und Icking erholen. 

 

Klage gegen Befahrverbot?

Mit dieser neuen Regel wollen sich jedoch Kanu- und Kajakfahrer nicht abfinden. Da sich ihr Training und ihre Ausbildung auf wenige Monate beschränken würde, sehen sie ihren Sport in Gefahr. Erich Konopicky vom Bayerischen Kanuverband schließt eine Klage gegen die Verordnung nicht aus. Wer gegen diese Verordnung verstößt, für den könnte es teuer werden: Der Entwurf sieht dann eine Geldbuße von bis zu 5.000 Euro vor.

 

 

Foto: Outdoor-Kamera.org