Fahrlässige Tötung: Ermittlungen gegen drei Bahnmitarbeiter 

Wie berichtet, sind am vergangenen Freitag (03.06.2022) fünf Personen bei einem Zugunglück zwischen München und Garmisch-Partenkirchen ums Leben gekommen. Weitere Passagiere wurden verletzt. Wie jetzt bekannt wurde, hat die Staatsanwaltschaft die Ermittlungen gegen Bahnmitarbeiter aufgenommen.

Die Staatsanwaltschaft München hat nach dem Zugunglück bei Garmisch-Partenkirchen eine Ermittlung gegen drei Personen wegen des Verdachtes der fahrlässigen Tötung eingeleitet. Bei dem Unglück sind 5 Menschen ums Leben gekommen. Eine weitere schwebt noch immer in Lebensgefahr.

Bei den Beschuldigten handele es sich um Mitarbeiter der Deutschen Bahn, teilte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft München II auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit.

Bei den Ermittlungen zur Ursache des tödlichen Zugunglücks von Garmisch-Partenkirchen rücken jetzt Schienen und Fahrgestelle ins Zentrum der Ermittlungen. Diese sollen in der Vergangenheit auch teils überflutet gewesen sein.

Sanierungsarbeiten waren geplant

Nach einem Bericht der Zeitung "Die Welt" plante die Deutsche Bahn auf der Unglücksstrecke in Kürze Sanierungsarbeiten an den Gleisen. Demnach sollten vom 25. Juni bis 9. Juli zwischen Oberau und Garmisch-Partenkirchen eine nächtliche Gleislageberichtigung und Schienenerneuerungen stattfinden. Die Deutsche Bahn habe auf Fragen der "Welt" dazu mitgeteilt, dass sie aufgrund der laufenden Ermittlungen sich hierzu derzeit nicht äußern können.

Die Ermittlungen zur Unfallursache führt eine Soko «Zug». Auch die Bundesstelle für Eisenbahnunfalluntersuchung ist beteiligt. Ein Fehler des Fahrpersonals ist laut Herrmann im Moment nicht ersichtlich, aber es werde immer noch in alle Richtungen ermittelt. 

07.06.2022