Unkrautvernichtungsmittel in Bier enthalten

Dieses Jahr feiert das Reinheitsgebot sein 500-jähriges Jubiläum. Deshalb hat das Umweltinstitut in München die 14 meist getrunkenen Biere in Deutschland auf Giftstoffe untersucht. Diese gelangen zum Beispiel über Unkrautvernichtungsmittel auf den Äckern in die Getränke.

Insgesamt waren die gemessenen Glyphosat-Werte in allen Bieren deutlich zu hoch! Die Bayerischen Biersorten haben aber am besten abgeschnitten: Getestet wurden u.a. Erdinger Weißbier, Paulaner Weißbier und Augustiner Helles. 

Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) sieht allerdings keine Gefahr für die Gesundheit der Verbraucher. Glyphosatrückstände in Bier seien aus wissenschaftlicher Sicht plausibel und grundsätzlich erwartbar, da Glyphosat ein zugelassener Pflanzenschutzmittelwirkstoff sei. "Um gesundheitlich bedenkliche Mengen von Glyphosat aufzunehmen, müsste ein Erwachsener an einem Tag rund 1.000 Liter Bier trinken", heißt es in einer Erklärung.