Nach Messerangriff im ICE: Täterbeschreibung veröffentlicht

NRW-Polizei | © Friso Gentsch

Die Polizei in NRW nimmt vier Männer festgenommen, die im Namen der IS-Terrororganisation Anschläge in Deutschland geplant haben. Foto: Friso Gentsch/dpa/Symbolbild

Nach einem Messernagriff auf einen Fahrkartenkontrolleur gestern Abend (16.08.) in einem ICE zwischen München und Augsburg hat die Polizei jetzt eine Täterbeschreibung veröffentlicht.

Gegen 17:20 Uhr kontrollierte der Bahnangestellte in einem ICE, Verbindung München – Berlin, einen Mann, der kein gültiges Ticket und keinen Ausweis vorweisen konnte. Während der Kontrolle schlug der bislang unbekannte Täter dem 60-jährigen Schaffner unvermittelt ins Gesicht und ging dann mit einem Cutter-Messer auf ihn los.

Während der Geschädigte sich zurückzog, führte der Täter mehrere Male Stichbewegungen in Richtung seines Opfers aus. Der 60-Jährige wurde dadurch mehrmals im Halsbereich getroffen. Er wurde schwer, aber nicht lebensbedrohlich verletzt. Eine Notbremsung des Zuges wurde von ihm eingeleitet.

Nach dem Stillstand schlug der Täter eine Außenscheibe des Zuges ein und flüchtete.

Unmittelbar nach Bekanntwerden des Angriffs wurde eine Fahndung nach dem Flüchtigen eingeleitet. Diese blieb bislang ohne Erfolg.

Der noch unbekannte Täter kann wie folgt beschrieben werden:

  • Männlich, ca. 20-30 Jahre alt
  • ca. 185-190 cm groß
  • schlanke Statur
  • sprach deutsch mit Berliner Dialekt
  • ungepflegte Erscheinung
  • längere, dunkelblonde Haare
  • kurzer Bart
  • bekleidet mit einem roten T-Shirt
  • evtl. barfuß unterwegs
  • führte einen Rucksack mit sich

Die Kriminalpolizei Fürstenfeldbruck hat in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft München II die Ermittlungen zu dem versuchten Tötungsdelikt aufgenommen.

Zeugen, die sachdienliche Hinweise zu dem bislang unbekannten Täter geben können, werden gebeten, sich bei der Kripo Fürstenfeldbruck unter der Telefonnummer 08141/612-0 zu melden.