Skorpione in München

Das solltet ihr über die Tiere unbedingt wissen!

 

Sie sind meist schwarz und klein, trotzdem sind sie wegen ihrer Scherenarme für viele angsteinflößend: Skorpione. Eigentlich gibt es sie nur in südlichen Ländern wie Italien, Spanien oder Kroatien, jetzt haben sich die kleinen Tierchen aber auch bei uns angesiedelt. Aktuell versuchen außergewöhnlich viele Tiere in  Münchner Kellern zu überwintern, erklärt Thomas Türbel von der Reptilienauffangstation in der Maxvorstadt.

Wenn man einen Skorpion in seinem Keller oder der Waschküche findet, sollte man diesen unbedingt bei der Reptilienauffangstation (Kaulbachstr. 37, 80539 München) abgeben, rät der Experte. 

 

Wichtig: Die Tiere sind für Menschen in der Regel nicht giftig!

 

Diese Fakten solltest du auf jeden Fall über die heimischen Skorpione wissen:

  • Die Skorpione die bei uns leben gehören zu der Gattung Euscorpius. 
  • Sie werden bis zu fünf Zentimeter lang. 
  • In München werden die Spinnentiere derzeit ungewöhnlich häufig entdeckt. 
  • In der Reptilienauffangstation werden derzeit pro Woche durchschnittlich drei Skorpione abgegeben. 
  • Unter anderem wurde ein trächtiges Skorpion-Weibchen abgegeben, das 56 Babys erwartete. 
  • In der Regel sind die Tiere für Menschen ungefährlich. Laut Experte sind die Euscorpius-Skorpione nicht giftiger als eine Biene.  
  • An der Südseite des Starnberger Sees gibt es mittlerweile eine ganze Population. 

 

So sind die Skorpionen an die Isar gekommen

Aktuell geht die Reptilienauffangstation davon aus dass die Skorpione als sogenannte "Blinde Passagiere" im Urlaubsgepäck oder im Radkasten zu uns gekommen sind. Vor allem Italien und Kroatien Urlauber bringen die Tiere mit nach München.

Durch die milden Winter der vergangenen Jahre gibt es aber auch schon ein paar heimische Tiere, beispielsweise eine Kolonie an der Südseite des Starnberger Sees. Auch diese gelten als ungiftig. Trotzdem haben viele Menschen richtige Angst vor den Spinnentieren. Die Psychotherapeutin Nathalie Klingen hat uns verraten, was wir gegen eine solche Phobie machen können.  

 

So können wir unsere Phobien bewältigen:

  • Konfrontations-Therapie: Dabei muss man sich gezielte und bewusste mit seinen Ängsten, z.B. Spinnen, auseinandersetzen, also konfrontieren. 
  • Meridian-Klopftechnik: Es werden Kopf, Oberkörper und Hand abgeklopft. Der Angstauslöser sollte währenddessen im Bewusstsein sein. Dafür muss man nicht zu einem Experten, sondern kann sich auch selbst abklopfen. 
  • EMDR: Der 8 Stufen Prozess basierend auf schnellen Augenbewegungen, da die Angst oft im Unterbewusstsein sitzt. Durch schnelle Augenbewegungen werden die linke und rechte Gehirnhälfte vernetzt und die Angst geht weg.