Starke Unterschiede zwischen Kundenbewertungen und Stiftung Warentest

Hier geht's zu den Infos der Studie.

Worauf achtet Ihr, wenn Ihr Euch im Internet Sachen bestellt?

Auf gute Bewertungen bei Amazon oder eher auf das Urteil der Stiftung Wartentest?

Laut einer aktuellen Studie liegen die Bewertungen der Stiftung Warentest und die der Käufer für ein und dasselbe Produkt weit auseinander.

Amazon-Bewertungen werden emotional und auch oberflächlicher vergeben: Also wenn ich mich zum Beispiel freue, dass der neue Drucker oder die Kaffeemaschine endlich da ist und zunächst alles funktioniert, gebe ich viele Sterne. Wenn ich unzufrieden bin wenig Sterne.

Die Stiftung Warentest geht da wissenschaftlicher ran und checkt zum Beispiel Schadstoffe, Datenmissbrauch oder elektrische Sicherheit, was natürlich der Normalo nicht macht bzw. meist auch gar nicht prüfen kann. Die Sternebewertungen bei Amazon sind damit trotzdem nicht komplett hinfällig. In Kundenbewertungen steckt ja oft auch drin, wie alltagstauglich die Produkte sind.

 

Grundsätzlich sollte man Folgendes bei den Bewertungen beachten, um sie richtig einzuschätzen:

  • Bei negativen Bewertungen gezielt nach übereinstimmenden Mängeln suchen - wenn diese immer wieder vorkommen, kann das über die Schwachstelle schon Einiges aussagen.
  • Am besten positive UND negative Kritik lesen
  • Wenn der Rezensent auffällig oft positiv oder auffällig lang und ausführlich bewertet, könnte das ein Hinweis sein, dass die Bewertung vielleicht bezahlt ist. Kunden haben meist wenig Zeit und halten ihre Bewertung kurz. Wer dafür bezahlt wird, schreibt meistens ausführlich.
  • Irgendwer hat immer etwas zu meckern. Wenn fast alle Bewertung durchweg positiv sind, ist es meistens verdächtig
  • Überprüfen, WER das Produkt bewertet und WAS derjenige sonst noch bewertet. Normalerweise gibt es ein Autorenprofil mit Name und Profilbild.
  • Gut ist es, wenn das bewertete Unternehmen auf Rezensionen antwortet.