Corona-Fahrplan: So geht es mit Kunst und Kultur in Bayern weiter

Markus Söder | © Sven Hoppe

Markus Söder (CSU), Ministerpräsident von Bayern, kündigt weitreichende Ausgangsbeschränkungen für den Freistaat an. Foto: Sven Hoppe/dpa

Die Kulturbranche leidet besonders unter der Corona-Krise. Ministerpräsident Markus Söder verkündete in der heutigen Pressekonferenz weitere Hilfen und stockt den "kulturellen Rettungsschirm" in Bayern auf 200 Millionen Euro auf - bislang waren es 90 Millionen.

Zudem soll der Kreis an Kulturschaffenden, die Soforthilfe bekommen erweitert werden. Freiberufliche Journalisten. Techniker, Maskenbildner, Kameraleute sollen nun ebenso Soforthilfe beantragen können. Bislang war eine Mitgliedschaft in der Künstlersozialkasse Voraussetzung für den Erhalt von Soforthilfen. Auch 700 kleinere und mittlere Theater sowie 260 Kinos sollen finanziell unterstützt werden.

Steuererhöhungen schloss Ministerpräsident Söder aus. 

Weiter vorsichtig und besonnen

Nach langen coronabedingten Schließungen will Ministerpräsident Markus Söder auch bei der Wiedereröffnung von Kultureinrichtungen sehr vorsichtig vorgehen, setzt aber auf einen langsamen Neustart ab Pfingsten. "Auch da gilt der Grundsatz: Besonnenheit und Vorsicht", sagte Söder am Donnerstag in München. Er betonte: "Wir glauben, dass wir Perspektiven für die Zeit nach Pfingsten entwickeln sollen. "Kultur ist nötig in dieser Zeit, um Mut zu machen, Inspiration zu setzen", so der CSU-Politiker. 

Wann öffnen Kulturbetriebe wieder?

Nach Pfingsten soll es langsam wieder los gehen. Erst einmal mit Open Air Veranstaltungen. Einen konkreten Öffnungstermin für kulturelle Einrichtungen konnte Söder allerdings nicht nennen. Ein Großteil der kulturellen Einrichtungen werde aber erst wieder im Sommer öffnen können. Die Hygieneregeln könnten dann ähnlich wie in den Kirchen aussehen.

14.05.2020