Supermärkte rüsten um und installieren Abbiegeassistenten in deren LKW's

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Abbiege-Assistenten bei Lkws sollen mehr Sicherheit in den Straßenverkehr bringen. Bis es zu einer EU-weiten Lösung kommt, legen Unternehmen wie Edeka, Netto und die Aldi-Schwestern im Rahmen einer Aktion des Bundesverkehrsministers vor und rüsten um.

Fußgänger und Radfahrer werden täglich im Straßenverkehr von abbiegenden LKW gefährdet. Schuld daran ist der tote Winkel. Abbiegeassistenten sind eine einfache technische Lösung für dieses Problem: Das System warnt die LKW-Fahrer durch einen Signalton, für den Fall, dass sich Personen neben dem Fahrzeug im toten Winkel befinden. Auch Seitenkameras am Fahrerhaus sollen das Unfallrisiko mindern. Durch den Einsatz von Abbiegeassistenten sollen laut Unfallforschung der Versicherer (UDV) ca. 200 potentielle Unfälle verhindert werden können.

Bisher gibt es keine internationale Vorgabe dafür, dass jeder LKW damit ausgestattet sein muss. Deswegen gibt es nun eine Aktion vom Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer. Jeder LKW-Fahrer, der mit einem Abbiegeassistenten unterwegs ist, bekommt einen Sticker mit dem Hashtag #IchhabDenAssi. Im Rahmen der Aktion haben sich bereits die Unternehmen Edeka/Netto Marken-Discount, Aldi Nord + Süd, als erste Sicherheitspartner des BMVI (Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur) bereit erklärt, dass sie ihre LKWs mit Abbiegeassistenten nachrüsten werden und ab sofort nur noch Neufahrzeuge mit Abbiegeassistenten anschaffen.

Bis 2019 wird es laut Andreas Scheuer verbindliche EU-Vorgaben geben, dass bei LKWS ab einer bestimmten Größe (3,5 Tonnen) einen Abbiegeassistenten intergriert werden müssen.