Zuwachs bei den Erdmännchen: Das sind die Neuen in Hellabrunn

Seit dieser Woche gibt es im Tierpark Hellabrunn gleich vier neue Bewohner zu sehen.

Drei männliche und ein weibliches Erdmännchen leben jetzt im Erdmännchen-Quartier bei den Giraffen. Gruppe kam aus dem Wildpark Osterzgebirge nach München.

Wie der Tierpark berichtet, erkunden die vier Erdmännchen seit einigen Tagen ihre neue Anlage. Dabei machen sie ihrem veralteten Namen „Scharrtier“ alle Ehre: Überall wird fleißig gescharrt und überprüft, ob sich nicht doch noch etwas Essbares findet. 

Die gesellige und tagaktive Mangustenart lebt in Familienverbänden, die von einem dominanten Weibchen angeführt werden. Erdmännchen sind Jäger, die aber auch gerne einmal vor ihrem Bau ein Sonnenbad genießen. Sie ernähren sich von Insekten und Spinnen, aber auch von kleinen Wirbeltieren, Reptilien und Vögeln. Sie leben in Erdhöhlen, die sie geschickt in bis zu drei Meter Tiefe graben. Erdmännchen sind sehr futterneidisch und raufen deshalb auch oft einmal um Beutestücke.
Vor Feinden schützen sich Erdmännchen, indem stets ein Tier Wache hält. Ist ein Mitglied der Gruppe nicht mehr fit, wird ein neuer Posten aufgestellt. Sobald sich ein Fressfeind wie ein Adler, Schakal oder eine Schlange nähert, warnen die Wachposten ihre Artgenossen durch schrille Pfiffe.
Das derzeitige winterliche Wetter kann den Erdmännchen trotz ihres natürlichen Lebensraums in trockenen Regionen im Süden Afrikas übrigens nichts anhaben: Entweder sie verkriechen sich in ihr Höhlensystem, oder sie legen sich auf oder unter die Wärmeplatten und -lampen auf der Außenanlage, die immer für eine Wohlfühltemperatur sorgen. Außerdem können sich die Erdmännchen jederzeit über einen Tunnel in ihr warmes und trockenes Haus zurückziehen.