Die wichtigsten Änderungen 2017

 

Handy am Steuer

Wer sein Handy während der Fahrt benutzt, muss im neuen Jahr tiefer in die Tasche greifen, wenn er erwischt wird. 100 Euro kostet das ab Januar – also fast 70 Prozent mehr. Das gilt übrigens auch für andere technische Spielereien die Ablenken, also auch für Tablets und E-Book-Reader. Und auch für Radler wird das Handy in der Hand teurer: sie zahlen statt 25 bald 55 Euro.

 

Illegale Autorennen

Mit dieser Regelung will die Bundesregierung Rasern das Handwerk legen: Die Teilnahme an illegalen Autorennen ist ab Januar nicht mehr nur eine Ordnungswidrigkeit, sondern eine Straftat. Das kostet nicht mehr wie bisher nur ein Bußgeld und den Führerschein. Künftig können gegen Teilnehmer an solchen Rennen bis zu zwei Jahre Gefängnis verhängt werden. Außerdem muss der Führerschein dann neu gemacht werden.

 

Führerschein 

Wer im neuen Jahr den Führerschein machen will, muss sich darauf einstellen, dass die Prüfungen teurer werden: Die theoretische Prüfung fällt da mit 11 Euro noch nicht so ins Gewicht. Für die praktische PKW- Prüfung werden aber schon 91,50 fällig. Und angehende Motorradfahrer müssen sogar 121,38 hinlegen. Auch die Hauptuntersuchung, also der „TÜV“ wird teurer.

 

E-Bikes

Auf den Straßen sind immer mehr E-Bikes unterwegs. Deshalb wird im neuen Jahr auch hier bei der Gesetzgebung nachgebessert: E-Bikes, deren Motor bis Tempo 25 beschleunigt, dürfen ab Januar auch auf den Radweg. Dafür gibt es dann extra ein neues Verkehrsschild: „E-Bikes erlaubt“. Sogenannte S-Pedelecs sind davon ausgenommen, sie sind wesentlich schneller.

 

Mindestlohn & Hartz 4

Der Mindestlohn steigt auf 8 Euro 84 und damit um 34 Cent pro Stunde. Außerdem bekommen Hartz IV-Empfänger mehr Geld. Der Regelsatz für Alleinstehende steigt zum neuen Jahr um 5 Euro pro Monat auf 409 Euro.

 

Strom

Verbraucher müssen für sauberen Strom tiefer in die Tasche greifen. Die Ökostrom-Umlage steigt nämlich. Sie wird von 6,35 Cent auf 6,88 Cent pro Kilowattstunde angehoben. Und diese Umlage zahlen die Verbraucher. Sie errechnet sich aus der Differenz zwischen dem, was die Erzeuger für den Strom bekommen und den garantierten Abnahmepreisen für Ökostrom.

 

Steuererklärung

Viele machen gerade schon ihre Steuererklärung fertig. Aber: mindestens genauso viele geben erst auf den letzten Drücker ab. Für sie gibt’s gute Nachrichten: In Zukunft haben wir für die Steuererklärung nämlich zwei Monate länger Zeit. Der späteste Abgabetermin ist im neuen Jahr nicht mehr der 31. Mai, sondern der 31. Juli. Wer den Termin übersieht, der muss allerdings damit rechnen, dass das Finanzamt mindestens 25 Euro pro Monat Verspätung verlangt.  Die Belege müssen auch nur noch aufgehoben, aber nicht mehr eingereicht werden.

 

Kindergeld

Das Kindergeld steigt um monatlich 2 Euro pro Kind. Für die ersten beiden Kinder beträgt es dann je 192 Euro, für das dritte Kind 198 Euro. Ab dem vierten Kind gibt es jeweils 223 Euro.