Robert-Koch-Institut ändert plötzlich seine Einschätzung zum Mundschutz

Ein Mitarbeiter verpackt Schutzmasken. Symbolbild | © Wang Quanchao

Ein Mitarbeiter eines Herstellers medizinischer Geräte verpackt in einer Produktionswerkstatt Mundschutz-Masken. (zu dpa «Not macht erfinderisch - Produktionsumbau im Kampf gegen Corona»). Foto: Wang Quanchao/XinHua/dpa

 

Das Robert-Koch-Institut hat in der Coronakrise seine Einschätzung für das Tragen von Mundschutz geändert. Auf der Internetseite der Bundesbehörde steht nun, dass Menschen auch ohne Symptome vorsorglich eine Maske tragen sollten. Dadurch könne das Risiko einer Übertragung von Viren auf andere vermindert werden.

Diese Aussage ist allerdings nicht wissenschaftlich belegt. 

Die WHO sah im Kampf gegen Covid-19 bisher keinen Nutzen darin, grundsätzlich allen das Tragen eines Mundschutzes zu empfehlen. Nun wird die Wirksamkeit dieser Maßnahme erneut überprüft. Der WHO Chef erklärte nun, dass alle verfügbaren Informationen, ob das umfassendere Tragen von Mundschutz Ansteckungen eindämmen kann, zusammengetragen und abgewägt werden. In Deutschland ist Jena mit einer Maskenpflicht schon vorgeprescht. Gefordert wird soch eine Pflicht aber auch beispielsweise für Berlin Mitte. 

Das Robert Koch Institut warnt jedoch davor, sich mit Masken (insbesondere mit selbstgemachten) in falscher Sicherheit zu wiegen. Andere Maßnahmen, wie genügend Abstand halten und häufiges Händewaschen, dürfen nicht vernachlässigt werden.