Alles Rund ums Thema Schnarchen

Es gibt wohl nichts nervigeres, als in der Nacht von Schnarchen geweckt zu werden. Oft merkt man es selbst gar nicht aber wenn der Partner nachts Bäume umsägt kann es schon sehr schlafraubend sein.

Schnarchen ist aber nicht gleich Schnarchen wie Markus Kamps, Schlafcoach erklärt. Es wird zwischen drei Typen unterschieden, die auch unterschiedliche Geräusche von sich geben.

 

Das sind die drei unterschiedlichen Schnarch Typen:

Der Schnurrer

Beim Schnurrer geht es meist um die Nase, entweder einen anklebenden Nasenflügel oder verengte Nasenscheidenwände sind das Problem aber auch Allergien spielen eine Rolle. Der Schnurrer bekommst meist keine oder nur sehr wenig Luft durch die Nase. Er versucht deshalb Luft durch die Nase zu bekommen, das bewirkt aber wiederrum, dass die Schleimhäute im Mund trocken werden und das Schnarchen dadurch nur noch verstärkt wird.

Markus Kamps empfiehlt abends eine Nasenspülung zu machen oder anstatt in der früh abends zu duschen. Die Dämpfe beim duschen machen die Nase frei und wirken wie eine Inhalation. Es gibt aber auch kleine Gadgets, die helfen freier zu atmen. Zum Beispiel Nasenpflaster oder Nasenzapfen, die man sich in die Nase steckt um den Luftzustrom zu verbessern. Die Atmung wird dadurch verbessert, der Mund bleibt zu und man schnarcht nicht mehr.

Der Schnarcher

Beim klassischen Schnarcher ist der Ton tiefer und die Akustik lauter. Das ist zwar in den meisten Schlafpositionen so, wird aber in de Rückenlage nochmal verstärkt. Deshalb ist es wichtig, dass die Matratze nicht zu weich ist, weil man sonst einklappt. Der Schnarcher neigt auch dazu, sein Kissen dicker zu machen, dann aber kippt der Kopf nach vorne und man bekommt noch schlechter Luft.

Neben einer harten Matratze helfen auch spezielle T-Shirts oder kleine Schaumrollen, die helfen, dass man nicht mehr auf dem Rücken liegt.

Apnoe

Wenn man sehr stark schnarcht, kann es sein im schlimmsten Fall sein, dass man in der Nacht keine Luft bekommt. Teilweise wird das aber gar nicht bemerkt. Der Körper reagiert dann mit einer Art Schnappatmung darauf. Das ist allerdings eine große Belastung für den Körper und kann auf lange Sicht unentdeckt ein Risiko fürs Herz darstellen, sowie das Schlaganfall Risiko, Impotenz bei Männern und Diabetes fördern.

Da Schlafapnoe von den Betroffenen meist selbst nicht erkannt wird, gibt es einige Anzeichen die man tagsüber beachten sollte.

Symptome sind:

-          Tagesmüdigkeit zwischen 13 und 14 Uhr nachmittags und 17 und 18 Uhr abends

-          Trockener Hals und nachts immer das Bedürfnis etwas zu trinken

-          Nass geschwitzt im hinteren Nackenbereich

Hat man mehrere dieser Zeichen identifiziert, kann das sein, dass man nachts schlecht oder gar keine Luft bekommt. Markus Kamps erklärt das so, dass der Körper merkt, dass er keine Luft bekommt und der Überlebensreflex dann sagt: „Mensch, atme jetzt mal“, so kommt es zu der Schnappatmung. Die Betroffenen selbst denken auch sie würden gut schlafen, weil sie tagsüber immer schnell einschlafen. Das ist aber nur ein Zeichen dafür, dass die nachts schlecht schlafen und ausgeruht sind.

Beim Schnarchen allgemein ist wichtig, dass man nie davon ausgehen kann dass eine Sache bei jedem hilft. Kein Standartprodukt kann jedem Schnarcher helfen. Man muss unterscheiden hab ich ein Nasen Problem, ein Rachenproblem oder Atemaussetzer. Möchte ich nur eine Linderung oder möchte ich an die Ursache herangehen.