Alles Rund ums Thema Träumen

So könnt ihr eure Träume beeinflussen:

Wer wünscht sich nicht seinen Träume beeinflussen zu können? Fliegen können, die schönsten Orte sehen oder ganz neue Welten entdecken. Das ist alles möglich. In den Träumen, die man nachts hat. Meistens wacht man auf und kann sich nur bruchstückhaft oder auch nur an spezielle Ereignisse erinnern. Doch es gibt eine Möglichkeit seine Träume in der Nacht zu beeinflussen.

Klarträumen oder Luzides Träumen wird diese Fähigkeit genannt, die man sogar erlernen kann. Schlafcoach und Gesundheitspsychologin Brigitte Holzinger beschäftigt sich schon seit den 80er Jahren mit Schlaf und den Phänomenen, die sich daraus ergeben.

Grundsätzlich geht die Forschung davon aus, dass jeder Mensch träumt, sich aber nur die wenigstens daran erinnern. Eine Erklärung, warum sich viele nicht erinnern können wäre laut Psychologin Brigitte Holzinger, dass das Gehirn im Schlaf auf Entspannung und auf Vergessen eingestellt ist. Leistung ist bei Träumen auch sich zu erinnern und das wird im Schlaf abgestellt.

Wieso sich manche an Träume erinnern und andere nicht:

Ob Menschen sich an ihre Träume erinnern können, muss auch erlernt werden. Wenn sich schon die Eltern gut an ihre Träume erinnern können und ihren Kindern auch davon erzählen, ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass auch die Kinder sich leichter erinnern. Im Grunde spielen Gene auch eine Rolle.

Klarträume sind im Gegensatz Träume, in denen der Schlafenden bewusst erkennt, dass er träumt und seine Gedanken dementsprechend auch steuern kann. Man schläft und erkennt im gleichen Moment, das man die Denkfähigkeit hat, sich frei entscheiden zu können was man als nächstes tuen möchte. Brigitte Holzinger beschreibt diese Situation so: „Man wacht im Traum auf.“

So kann man das Klarträumen erlernen:

Es gibt verschiedene Methoden, wie man das Klarträumen erlernen kann. Zuerst einmal muss man sich im Klaren darüber sein, dass man sich am nächsten Tag an den Traum erinnern möchte.

Folgenden Möglichkeiten gibt es noch:

Traumtagebuch führen

Der erste Schritt um sich seinen Träumen bewusst zu werden, ist ein Traumtagebuch zu führen. Die Träume werden am nächsten Tag bis in kleinste Detail aufgeschrieben, so erinnert man sich schon Mal an sie. Abends vor dem Schlafen gehen liest man die Träume nochmal durch. So wird das Gehirn langsam auf die Traumverarbeitung vorbereitet.

DILD Methode oder Realitäts-Check

Dazu fragt man sich mehrmals am Tag, ob man gerade träumt oder wach ist, ebenso macht man das nachts. Beispiele um das herauszufinden ist, sich in den Arm zu kneifen. Spürt man den Schmerz ist man wach. Im Traum funktioniert das nicht. Ein weiterer versuch ist, die Gesetze der Physik auszuschalten, kann man plötzlich fliegen ist es höchstwahrscheinlich ein Traum.

WBTB Methode

Für diese Methode braucht es ein bisschen Motivation, denn man stellt sich dazu in der zweiten Hälfte der Nacht einen Wecker. Dann ist es nämlich wahrscheinlicher einen Klartraum zu haben. Also Wecker stellen, kurz aufwachen und dann gleich wieder einschlafen.

WILD-Methode „Wake Initiated Lucid Dream

Hierbei versucht man den Klartraum ganz bewusst zu initiieren. Beim Einschlafen versucht man ganz bewusst „wach“ zu bleiben, quasi sich des Schlafens bewusst sein.

 

Prinzipiell kann jeder klarträumen, für Kinder ist das meist einfacher als für Erwachsene, weil sie sich grundsätzlicher eher ihren Träumen bewusst sind.

Bewusstes Träumen kann man auch nutzen um sich zum Beispiel bei Posttraumatischen Belastungsstörungen seinen Ängste zu stellen. Albträume sind der Versuch etwas zu verarbeiten, der nicht gelingt. Durch Klarträumen stellt man sich seinen Ängsten und konfrontiert sich damit. Man beginnt zu untersuchen was einem Angst macht.

Bewusste Träume helfen aber nicht nur Menschen die Probleme haben. Durch das ganz bewusste Erleben von Träumen, lassen sich Gefühle viel intensiver erleben und der Traum wird zu einem Erlebnis.

 

 

Traumdeutung - das steckt hinter eurem Traum: 

Manche Träume wiederholen sich immer wieder und sind so prägnant, dass viele Menschen diese Träume immer weder beschreiben. Wir haben die interessantesten gesammelt und von Traumforscher Ingo Komenda erklären lassen.

 

Thema - Nicht bestandene Prüfung

Der Traum einer nicht bestandenen Prüfung ist oft ein Symbol aus der Vergangenheit, dass man einen Abschluss nicht schafft und jetzt gibt es eine neue Lebenssituation, die ähnlich ist. Das Unterbewusstsein schickt nun eine Information, dass man unvorbereitet ist und sagt „setzt dich mal damit auseinander.“ Die alte Prüfung kann ein Symbol für eine neue Prüfung sein, die erstmals nicht mit der alten zutun haben muss aber die nun ein ähnliches Gefühl auslöst.

Thema - Fallen

Der Träumende muss sich zuerst im Klaren darüber sein, ob das Fallen etwas angenehmes oder etwas unangenehmes ist. Wenn man aber das Gefühlt hat, es wird einem der Boden unter den Füßen weggezogen, dann ist das nicht gut. Man ist bedroht oder hat einen Kontrollverlust. Die Frage stellt sich dann  „woher habe ich das und woher habe ich diese Sorge.“ Es kann auch eine Warnung sein, sich bestimmte Lebensbereiche genauer anzuschauen. Das Unterbewusstsein kann viele Zeichen lesen, der Wachende muss sich aber auch immer bewusst darüber sein, dass es ein Traum ist, den man entschlüsseln muss.

Thema - Fliegen

Auch hier geht es um das eigene Traumgefühl, wenn ich das Gefühl habe es ist ein angenehme, dann hat der Träumende gerade einen Höhenflug. Das Unbewusste ist oft sehr wörtlich und nutzt unsere wörtlichen Symbol. Fliegen sein kann ein Zeichen für eine gute Lebenslage und einen Überblick darstellen. Träume können aber auch eine kompensatorische Seite haben, wenn jemand in einer schwierigen Lebenslage ist, kann der Traum etwas positives geben. Es ist immer der ganze Kontext wichtig.

Thema - Keine Toilette finden

Dieser wilde Traum bedeutet meistens ganz einfach nur, dass wir dringend auf die Toilette müssen. Der Körper sendet Symbole an das Unterbewusstsein, der das Bedürfnis in den Traum hineinwebt. Wie bei jeder Deutung, kommt es aber auch hier auf die Lebenslage an. Wenn man gerade das Gefühl hat, etwas tuen zu müssen aber nicht zu können, sollte man sich fragen, was das Problem ist.

Thema - Prüfung

Wenn man von einer Prüfung träumt, zum Beispiel der Abiturprüfung, kann das bedeuten, dass man gerade getestet wird oder einer Herausforderung gegenüber steht. Diese alte Prüfung steht dann symbolisch für eine neue, der man gerade begegnet. Man sollte sich dann fragen, wo man sich gerade unvorbereitet fühlt aber auch welche Lebenslage meine Träume beeinflussen kann.

 

Wenn du gerne mehr zu deinen Träumen erfahren möchtest und auch wissen willst melde dich bei Ingo Komenda