Dramatische Entwicklung: Münchner Tierheime an Belastungsgrenze

Immer mehr Hunde, Katzen und auch Exoten werden aufgrund von wachsenden Energie- und Lebenshaltungskosten, Zeitmangel und womöglich auch der neuen Tierarztgebührenverordnung in den Tierheimen abgegeben.

70 Hunde warten auf einen Platz

Bei einem in München ansässigen Tierheim hat sich die Situation mittlerweile so weit verschärft, dass Wartelisten für die abzugebenden Vierbeiner eingeführt werden mussten. Die Liste der Hundeabteilung beispielsweise zählt im Moment 70 Hunde, die auf einen Platz warten. Meistens vergehen zwischen Abgabe und Weitervermittlung ein paar Wochen.

Heime stehen vor Finanzierungsproblem

Auch das Fehlen von Pflegepersonal trägt dazu bei, dass sich die Lage weiter verschlechtert. Fachkundiges Personal könnte nämlich dort entgegenwirken, wo Besitzer nicht mit ihren Tieren zurechtkommen und so eine Abgabe im Tierheim verhindern.

Doch auch die Heime selbst stehen vor einem Problem. Denn es wird davon ausgegangen, dass nicht alle die Winterzeit überleben. Denn aufgrund der momentanen Situation wird vermutet, dass Spenden ausbleiben und die Einrichtungen vor einem Finanzierungsproblem stehen, wenn sie nicht von Bund, Länder und Kommunen unterstützt werden.

05.10.2022