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Bombenfund in Schwabing: 2. Teil der Fliegerbombe verschwunden – Suche läuft
Die Entschärfung der Fliegerbombe in Schwabing ist zwar abgeschlossen – doch für die Anwohner bedeutet das keine vollständige Entwarnung. Denn: Die Weltkriegsbombe war in zwei Teile zerbrochen. Ein Teil wurde entschärft, das andere wird noch gesucht.
Rückblick: Entschärfung in der Kraepelinstraße
Am Mittwochabend um 21:40 Uhr konnten Einsatzkräfte zunächst aufatmen: Die Entschärfung des Sprengkörpers in der Kraepelinstraße, nahe dem Luitpoldpark, verlief erfolgreich. Zahlreiche Menschen mussten zuvor evakuiert werden – darunter Anwohner, Patienten eines Max-Planck-Instituts sowie Bewohner einer betreuten Wohngruppe.
Doch wie sich jetzt herausstellt, ist das nur die halbe Geschichte. Die Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg war beim Fund in zwei Teile zerbrochen – und nur das vordere Stück wurde bislang entschärft. Das hintere Fragment fehlt. Die Experten der Stadt suchen den zweiten Teil gerade noch, um vor allem herauszufinden ob davon noch eine Gefahr ausgehen könnte. Das hat die Polizei gegenüber Gong 96.3 bestätigt.
Bombe lag eine Woche öffentlich in Schwabing
Die Entschärfung fand nicht am ursprünglichen Fundort statt. Ein Bauarbeiter hatte das Objekt bereits vor einer Woche – etwa 250 Meter entfernt – entdeckt, hielt es aber offenbar für Metallschrott. Statt den Fund zu melden, lud er das Bombenteil auf und legte es auf dem Gehweg an der Ecke Kraepelinstraße/Bummstraße ab. Dort wurde es erst Tage später von einem Passanten entdeckt und schließlich als Weltkriegsbombe identifiziert.
Das bedeutet: Ein Teil der Bombe lag eine Woche lang öffentlich zugänglich mitten in Schwabing.
Was bedeutet das für die Bevölkerung?
Trotz der erfolgreichen Entschärfung des einen Bombenteils bleibt die Lage angespannt. Solange das zweite Fragment nicht gefunden ist, kann eine erneute Evakuierung im Umfeld nicht ausgeschlossen werden – insbesondere, falls sich herausstellt, dass der fehlende Teil ebenfalls einen funktionsfähigen Zünder enthält.
Zusammenfassung der Lage:
Bombe in München-Schwabing war in zwei Teile zerbrochen
Nur ein Teil wurde entschärft, das andere ist verschwunden
Es laufen Ermittlungen
Fund ursprünglich 250 Meter entfernt, durch Bauarbeiter fälschlich als Schrott eingestuft
Weitere Evakuierungen nicht ausgeschlossen, je nach Gefährdungslage
04.07.2025