Junggesellenabschied löst großen Polizeieinsatz aus 

Am Dienstag, 22.03.2022, gegen 14:00 Uhr, wurde dem Polizeinotruf 110 mitgeteilt, dass in Neubiberg vier mit Sturmhauben maskierte Männer einen Mann in einen Pkw gezerrt hätten. Hierbei sei dem Mann auch ein Sack über den Kopf gezogen worden.

Nachdem aufgrund dieser Mitteilung von einer mutmaßlichen Entführung und somit von einer akuten Gefährdungslage ausgegangen werden musste, wurden unmittelbar umfangreiche Fahndungsmaßnahmen veranlasst. Hierbei kam neben zahlreichen Streifen der Münchner Polizei auch ein Polizeihubschrauber zum Einsatz. Des Weiteren wurden auch Spezialkräfte alarmiert.

Im Rahmen der Fahndung konnte das Fahrzeug im Bereich der A99 festgestellt werden. Um eine mögliche Gefährdung der mutmaßlich entführten Person auszuschließen, erfolgte eine Anhaltung des Pkw erst im Bereich des Flughafens München.

Während der anschließenden Kontrolle stellte sich die vermeintliche Entführung als Streich im Rahmen eines Junggesellenabschieds heraus. Die zwischen 34- und 39- jährigen Männer wollten in der Folge nach Mallorca weiterreisen, um den Junggesellen dort wieder zu „entlassen“. Seitens der Polizei München wird in diesem Zusammenhang nun geprüft, inwiefern für den Polizeieinsatz Kosten zu erheben sind.

23.03.2022