Durchbruch: Impfstoff einer Deutschen Firma bietet mehr als 90 Prozent Corona-Schutz

 

Das Mainzer Unternehmen Biontech und der Pharmakonzern Pfizer haben mitgeteilt, dass ihr Impfstoff einen mehr als 90-prozentigen Schutz vor der Krankheit Covid-19 biete.

Das bedeutet: Für Studienteilnehmer, die den Impfstoff erhielten, war das Corona-Risiko um mehr als 90 Prozent geringer als ohne Impfung. Schwere Nebenwirkungen seien nicht registriert worden.

Voraussichtlich ab kommender Woche soll die Zulassung bei der US-Arzneimittelbehörde FDA beantragt werden. Zudem hatten der Deutsche Ethikrat, die Nationale Wissenschaftsakademie Leopoldina und die Ständige Impfkommission ein von Spahn erbetenes Papier dazu vorgelegt, wer zuerst mit einem zunächst wohl knappen Impfstoff geschützt werden soll. 

Über Biontech und Pfizer sagte Spahn, es freue ihn sehr, dass ein deutsches Unternehmen zu den ersten mit solchen Erfolgen zähle. Gleichwohl müssten weitere Erfahrungen abgewartet werden. «Das heißt noch nicht, dass morgen die Zulassung erfolgt.»

Spahn erläuterte, eine Zulassung bei der FDA wäre zuerst einmal eine Zulassung in den USA. «Es kann dadurch eine zeitliche Differenz entstehen zwischen amerikanischer und europäischer Zulassung.» Doch gehe er von einer parallelen Beantragung bei der europäischen Arzneimittelbehörde EMA aus. Als deutscher Gesundheitsminister wolle er erreichen, dass ein Impfstoff eines deutschen Unternehmens «nicht zuerst in anderen Ländern zur Verfügung steht».