Fußball wieder mit Fans im Stadion - Darauf haben sich die Länder geeinigt

+++Update+++

Am Mittwoch Abend wurde folgendes für das Eröffnungsspiel der Bundesliga festgelegt: 

Bundesliga-Eröffnungsspiel Bayern gegen Schalke vor 7.500 Fans

Trotz erhöhter Corona-Zahlen in München darf der FC Bayern das Bundesliga-Eröffnungsspiel am Freitag vor Publikum bestreiten. Zugelassen werden gegen Schalke 04 7.500 Fans - das entspricht zehn Prozent der Stadionkapazität.

Beim Heimspiel des FC Bayern am Freitag gegen Schalke 04 dürfen 7.500 Zuschauer ins Stadion. Darauf einigten sich Ministerpräsident Markus Söder und Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter mit Vertretern des FC Bayern zwei Tage vor dem Auftaktspiel der neuen Bundesliga-Saison.

Die Chefs der Staatskanzleien hatten sich erst am Dienstag darauf verständigt, dass in den Bundesliga-Stadien ein Testbetrieb mit zwanzig Prozent der Zuschauer erlaubt wird - allerdings nur, solange die Städte einen Corona-Inzidenzwert von 35 Fällen pro 100.000 Einwohner in den letzten sieben Tagen nicht übersteigen. München liegt derzeit laut bayerischem Landesamt für Gesundheit mit 45,53 deutlich über diesem Schwellenwert, das RKI nennt jedoch einen niedrigeren Inzidenzwert für die Stadt (34,0).

Die Kompromiss in München sieht nun vor, dass zehn Prozent der Stadionkapazität der Arena am Freitag zugelassen sind. Das entspricht 7.500 Zuschauern, wie Oberbürgermeister Reiter (SPD) nach dem Treffen in der Staatskanzlei mitteilte.

Die Tickets werden nur unter den Dauerkartenbesitzern vergeben. Der FC Bayern wollte diese noch am Mittwochabend informieren. Den Zuschlag erhalten die ersten 7.500 Interessenten.

 

 

Berlin (dpa) - Die Bundesländer haben sich rechtzeitig zum Start der Fußball-Bundesliga an diesem Wochenende auf einheitliche Regeln zur Fan-Rückkehr geeinigt. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur aus Teilnehmerkreisen verständigten sich die Chefs der Staatskanzleien am Dienstag auf einen sechswöchigen Testbetrieb mit Zuschauern unter Corona-Bedingungen. Die Grenze liegt bei 20 Prozent der jeweiligen Stadion-Kapazität - 1000 Zuschauer dürfen auf jeden Falls ins Stadion oder in die Halle. Denn die Regeln gelten nicht nur für Fußball, sondern etwa auch für Handball- oder Basketballspiele.

Nach diesen Informationen soll es wegen der anhaltenden Corona-Pandemie wichtige Einschränkungen geben. So sollen unter anderem keine Tickets für Fans der jeweiligen Gastmannschaften ausgegeben werden. Die Tickets werden nur personalisiert verkauft, damit eine Nachverfolgung von Infektionsketten gewährleistet wird. Vorzugsweise soll es darum vollständig digitale Lösungen im Rahmen des Ticketings geben.

Entsprechend den jeweils geltenden Landesregeln muss ein Abstandsgebot von 1,5 Metern eingehalten werden. Dies werde «insbesondere durch eine Reduktion der maximalen Zuschauerauslastung, eine Entzerrung der Besucherströme durch eine Segmentierung bei Ein- und Auslass, ein Verbot des Ausschanks und Konsums von alkoholhaltigen Getränken sowie ein Zutrittsverbot für erkennbar alkoholisierte Personen» erreicht, heißt es in dem der dpa vorliegenden Beschluss. 

Die jeweils zuständigen Sportverbände sollen den Testbetrieb wissenschaftlich begleiten. Dabei solle besonders auf die Problematiken der Aerosole, Verkehrslenkung, des Ticketing, Einlass und Verlassen des Stadions und die Unterschiede zwischen Hallen- und Freiluftsport eingegangen werden. Spätestens Ende Oktober soll nach dem Beschluss über die Erkenntnisse aus dem Probebetrieb und über die Überführung in einen Dauerbetrieb entschieden werden.